Bekenntnis der unpolitischen Unterschicht

Samstag, 26. Dezember 2009

Mir geht es doch gut. Was kann ich mich denn beklagen? Welchen Grund hätte ich dazu? Ich bin zufrieden - geradeheraus: ich bin zufrieden! Mir geht es ja noch gut.

Ich habe eine zu kleine Wohnung, die mir jedoch bezahlt wird; bekomme einen unzureichenden Regelsatz, von dem immerhin knapp 1,30 Euro am Tag der Kultur zugeteilt sind; darf unter besseren Menschen leben, wenn ich auch von denen nicht geliebt werde; erhalte eine medizinische Grundversorgung, die zumindest palliativ, wenn schon nicht kurativ oder prophylaktisch ist; kann ohne Aufpreis Lebensmittel beziehen und tafeln; muß die Tageszeitung (die ab einem gewissen Niveau allerdings mehr kostet als die erwähnten 1,30 Euro für Kultur), in der über meinesgleichen hergezogen wird, nicht kaufen - niemand zwingt mich dazu; brauche mich nicht fürchten, dass mir Sanktionen bei Zuwiderhandlung sämtliche existenziellen Grundlagen rauben - man würgt nur in Prozentschritten; kann meine Meinung laut ausposaunen, auch wenn sie niemand interessiert und in Form eines Leserbriefes keinen Platz in einer Tageszeitung ergattert; manchmal finde ich überdies Arbeit, Hauptsache Arbeit, mache mich arbeitend frei, unregelmäßig zwar und ohne Anspruch auf Sozialstandards, meist nur temporär, oft auch durch spontane Aufkündigung des Arbeitsverhältnisses beendet, wenn die Arbeit langsam zur Neige geht - aber immerhin, es war Arbeit.

Ja, ich schaue optimistisch in die Zukunft, denn ich habe eine - glaube eine zu haben. Ich bin zufrieden. Mir geht es doch gut. Habe doch alles was ich brauche und was ich nicht brauche, das habe ich nicht. Gibt doch Menschen, denen geht es viel schlechter wie mir. An die muß man sich halten, an denen hat man sich zu orientieren. Nein, ehrlich, ich bin wunschlos zufrieden. Hätte es viel schlechter treffen können.

Heult sich meinesgleichen an meiner Schulter aus, hadert mit seinem Schicksal, dann deute ich nach Süden, über den Stiefel hinweg, nach Afrika. Wer bezahlt da drüben zu kleine Wohnungen? Gibt es dort bessere Menschen, unter denen auch dürftigere Exemplare leben könnten? Taschengeld für Kultur und Tageszeitung? Lindert man dort wenigstens Schmerzen? Nicht mal Sanktionen für Zuwiderhandlung oder vergessene Mitwirkungspflicht kennt man auf dem schwarzen Kontinent! Und Arbeit? Natürlich, die gibt es auch dort, nur gibt es dort sicherlich nicht einmal die Verpflichtung zur schriftlichen Kündigung, so wie in unseren Gefilden. Nein, mir geht es doch gut - meinesgleichen geht es doch gut. Ein Blick nach Afrika und wir dürfen aufatmen, durchatmen, bekommen gestattet zu atmen, weiterzuatmen. Uns geht es doch gut, wir hungern nicht oder nur selten; wir sind ungeliebt wie jene, dürfen uns aber frei unter Liebenswerteren bewegen; uns nennt man zwar Faulpelze wie den dösenden Schwarzen, nur mit dem Unterschied, dass wir keine Faulpelze sind. Um uns steht es viel besser, tausendfach besser. Wir dürfen nicht nach Schweden oder Dänemark schielen, wir müssen uns nach Nigeria ausrichten, nach Bangladesh, nach Brasilien. Wenn ich weit über unsere Grenzen blicke, dann weiß ich: es geht mir gut.

Wir müssen unseren Führern danken, dass sie so um unser Wohl besorgt sind. Das unterscheidet uns nochmals von Afrika. Afrikaner sind deshalb so undankbar, weil ihre Führer nichts Dankenswertes tun. Ich bin zufrieden. Ich bin zufrieden, weil ich dankbar sein darf. Afrikaner haben den Undank ein Leben lang gelehrt bekommen - wie sollten sie plötzlich Dankbarkeit zeigen können, nur weil ich meine kulturellen 1,30 Euro in weihnachtlicher Nächstenliebe auf Safari geschickt habe? Ehrlich, mir geht es doch gut...

33 Kommentare:

Anonym 26. Dezember 2009 um 11:17  

Die unpolitische Unterschicht in diesem Land weiss sehr wohl das sie zunehmend nur noch als eine Art menschlicher Abfall angesehen wird, und zwar nicht nur von Politikern und Wirtschaftshäuptlingen, nein, sogar auch von den ganz und gar Anständigen, denen, die immer noch Arbeit haben, sich daher noch immer als was besseres dünken, wie ihre konkrete Bezahlung auch sein mag.
Daher ist für diese unpolitische Unterschicht der Blick auf den schwarzen Kontinent oder sonstige Elendsregionen dieser so schönen globalisierten Welt auch so wichtig.
Wie sonst könnten diese Leute ihre geradezu apartheitmäßige Ausgrenzung in dieser Gesellschaft ertragen?
Blicke auf Sozialleistungen in Norwegen, Schweden, Dänemark oder der Schweiz für Arbeitslose oder sonstige Bedürftige verbieten sich daher von selbst, wären für das sich selbst immer wieder suggerierte Bewusstsein, dass man doch trotz alledem zufrieden sein kann, äußerst kontraproduktiv.
Daher sind unsere Medien auch bestens gepickt mit Meldungen und Berichten über grausige Lebensbedingungen für Menschen - natürlich vor allem ANDERSWO, im SÜDEN!
Erscheinen auch mal Berichte über Armut und Ausgrenzung von Menschen aus diesem Land, so dienen diese ebenfalls einer Erbauung, nämlich zur Erbauung aller derjenigen, die sozial noch nicht so tief gefallen sind, noch tarifgebundene Löhne und unbefristete Arbeitsbedingungen haben.
Ob nun also Armut von anderswo oder aus unserem Land medial vorgeführt wird, immer dient sie dem gleichen Zweck wie das einstige Vorführen der Folterwerkzeuge zu Zeiten der Inquisition noch vor der eigentlichen Folter: Dem Verbreiten von Angst und Schrecken, dem Erzwingen von Demut und Unterwürfigkeit.
Und diese Lexion haben unsere unpolitischen Unterschichtler - ob mit oder ohne Arbeit - sehr gut verstanden und verinnerlicht.
Daher haben wir auch diese unglaubliche politische Friedhofsruhe in diesem Land, eine Friedhofsruhe, die es unseren selbsternannten Eliten dann um so leichter gestattet, anderswo für das Auffüllen echter Friedhöfe zu sorgen.
In guten alten Zeiten (1914-1918) hieß das alles einmal BURGFRIEDEN, auch damals von SPD und Gewerkschaftsführungen propagiert und verteidigt.
Und inmitten dieses Burgfriedens haben es sich Deutschlands unpolitische Unterschichtler tief drunten in den Katakomben der bürgerlichen Gesellschaft mehr schlecht als recht eingerichtet, jedenfalls wohliger als in den Slums von Kalkutta, Nairobi oder sonstwo.
Und das bestätigt die Glotze dann auch fast jeden Tag aus neue.
Und wer immer es will, kann diese so gut geschmierten und funktionierenden Mechnismen der Bewusstseinsmanipulierung in vielen einzelnen Gesprächen mit sogenannten Prekären oder auch Normalbeschäftigten sehr schnell (wieder)erkennen.
Es ist leider so traurig wie wahr.

Jutta Rydzewski 26. Dezember 2009 um 11:50  

Jawoll, genau so ist es, Herr De Lapuente. Und damit das endlich kapiert wird, von den nutzlos Beladenen, den Unwerten, Leistungs- und Wettbewerbsverweigerern, Faulpelzen, Schmarotzern, Betrügern, Gaunern, den Undankbaren, Aufrührern, Sozialzecken, wie gut, nein wie hervorragend es ihnen doch eigentlich geht, im Vergleich zu den armen Teufeln in Simbabwe, dem Kongo, Somalia usw., "bemühen" sich seit Jahren die Clements, Schröders, Münteferings, Sarrazins (alles Typen, die ernsthaft behaupten Sozialdemokraten zu sein, und jeden Morgen aufstehen um redlich, im Schweiße ihres Angesichts, arbeiten zu gehen), aber natürlich auch die Schwarzen, die Gelben (die Partei der fleischgewordenen Freiheitsstatue), BILD, Spiegel, Focus, Welt, Zeit, Bertelsmann, INSM usw. usw., kurzum, das große, und täglich immer größer werdende Heer des sozialrassistischen Gezumpele, EUCH, dem dämlichen, arbeitsscheuen Pöbel klar zu machen: Es geht EUCH gut, verdammt noch mal, wann endlich geht das in EURE Schädel hinein? Wir tun doch alles für EUCH, wir verzichten sogar, opfern uns auf, damit es EUCH, obwohl ihr nix leistet, nix taugt, nix wert seid, auch zukünftig so blendend gehen kann wie bisher. Ein bisschen Dankbarkeit können wir doch zumindest erwarten, verdammte Hacke. Wenn es EUCH hier nicht mehr gefällt, IHR undankbares Pack, dann geht doch nach drüben, pardon, nach Afrika oder Afghanistan, oder auch wo der Pfeffer bzw. Bananen wachsen. Amen und Frohes Fest.

mfg
Jutta Rydzewski

epikur 26. Dezember 2009 um 12:47  

Hört sich ganz nach Floh de Cologne´s "Bekenntnis der unpolitischen Väter" an ;-)

Ja, sie sind zufrieden.Zufrieden mit ihrer Resignation und ihrem Frust. Zufrieden mit der eigenen Ohnmacht. Zufrieden damit zu kaufen und doch nichts zu haben, was glücklich macht. Ja, sie sind zufrieden.

pillo 26. Dezember 2009 um 12:48  

Die "unpolitische Unterschicht" sehe ich auch bzw. vor allem in weiten Teilen der so genannten Mittelschicht.

Die Prekären bilden doch in erster Linie das Abschreckungspotential für all die "anständigen" Normalos. Zu den (laut Medien) faulen, rauchenden, saufenden und lebensuntüchtigen Parias will schließlich keiner gehören, von dem "Genuß" des HartzIV-Diätsatzes ganz zu schweigen.

Ich habe zwar Jahr für Jahr immer weniger in der Tasche und komme mit meinem Lohn kaum noch über die Runden, aber hey, so ein Hartz-Schmarotzer bin zum Glück nicht.
Der tägliche Gang ins Büro gleicht zwar mittlerweile einem Spießrutenlauf, und das bei gestrichenem Weihnachts- und Urlaubsgeld, aber wenigstens kann ich mir - wenn auch in immer größeren Abständen - noch den einen oder anderen kleinen Luxus leisten.
Meine Knochen machen nach Jahrzehnten in der Fabrik bzw. auf dem Bau schon lange nicht mehr mit und ich gehe jeden abend mit Schmerzen ins Bett und stehe jeden Morgen mit eben diesen wieder auf, aber wenigstens habe ich noch Arbeit und gehöre zu den akzeptierten Mitgliedern dieser Gesellschaft.
Ich muß mir zwar jeden Tag Aufputschmittel einschmeißen, um den Streß in diesem ungeliebten Job durchzuhalten, aber hey, am Ende des Monats habe ich dafür wenigstens ein ordentliches Gehalt auf dem Konto, was mich zumindest für zwei, drei Tage ein wenig euphorisiert.

Übrigens, das "Argument" mit den so viel schlimmeren Verhältnissen in Afrika kenne ich noch aus der DDR der 80er Jahre. Immer wenn das Thema auf den Mangel, die Mißwirtschaft u.ä. kam, verwiesen die Parteigänger auf Afrika. Ein Totschlagargument aller erster Güte! Wenn diese Keule geschwungen wird, ist das ein ganz sicheres Zeichen für die argumentative Hilflosigkeit der selbsternannten Eliten.

Heinzi 26. Dezember 2009 um 14:01  

Viele mögen unpolitisch wirken, weil sie nicht wählen. Aber Nichtwählen ist auch ggf. eine politisch bewußte Aussage, nämlich eine prinzipielle Absage an das System.

Weiterhin muss man denen, die am unteren Ende darbend der Politik den Rücken kehren, oder ihr nie zugetan waren, zu Gute halten, daß sie in viel größerem Maße für ihr Überleben eingespannt sind. So sehe ich viele Geringverdiener heute bis zu 12 Stunden am Tag kloppen, damit das Geld noch für ein vermeintliches Leben in kleinkapitaler Konsumwürde ausreicht oder den Kindern wenigstens ein paar Wünsche erfüllt werden können, damit eben diese dem Glücksrausch des Konsums folgen können.
Man darf nicht glauben, daß es unten besser sei als oben. Unten ist man häufig genauso verbissen und unrettbar vom Kapitalismus geblendet wie oben, aber eines erkennen die an der untersten Sprosse kletternden schneller als jene, die in der Mitte durch Erbe, Leistungsfähigkeit und oder bessere Grundausstattung allgemein, sich ihre Illusionen besser und länger aufrichten können. Und sei es vor allem die, daß durch Wahlen irgendwas verändert werden könnte oder Demokratie das prinziell bessere System sei.
Von daher allein stammt schon eine Menge unpolitischer Politik der Unterschicht. Die Gründe sind individuell und vielfältig grundsätzlich die Wahlurnen zu meiden.

Heinzi

Heinzi 26. Dezember 2009 um 14:13  

Kleiner Nachtrag:

Aber ein bischen, das finde ich so schlimm, ein bischen haben sie ja Recht mit ihrer Ablenkungs- und Totschlagsargumentation "Schau doch in Afrika gehts denen soooo schlecht! Sei doch für deine Lage hier ein wenig Dankbar!"
Das steckt ein Körnchen Wahrheit drin und gerade deshalb ist es extrem asozial, so zu argumentieren.

Man könnte ja auf den Hinweis auf Afrika sagen: "Ok, wenn du meinst das es mir viel besser als denen geht, dann gehts dir ja auch viel besser als denen. Dann kannst du doch problemlos mir etwas von dem was du hast abgeben? Wenns dir doch so gut geht? Was? Du bist hier in Deutschland Leistungserbringer und Leistungsträger? Ja dann, dann kannst du mir erst RECHT was von deinem Haben abgeben, weil du es hast! Was? Du willst gemäß der hier gültigen Tarife und Spitzeneinkommen bezahlt werden? Achsooo... Na dann will ich künftig mit dem HIER üblichen Spitzen und Tariflohn verglichen werden .... "

Keine große Weisheit, einfach mal ausformuliert ...

Heinzi

Anonym 26. Dezember 2009 um 14:53  

Exakt, aber als Ergänzung, es gibt nicht nur eine "unpolitische Unterschicht" sondern auch eine "unpolitische Oberschicht".

Dies ist DAS Kardinalproblem in Deutschland - Kanzlerin Merkel wird als erste "unpolitische Kanzlerin" gefeiert, während die mit ihrem Herrn und Meister Ackermann Partys im Kanzleramt feiert.

Ich würde mich ja nicht darüber aufregen, wenn unsere Kanzlerin eine Privat bzw. Hausfrau wäre, aber als Kanzlerin ist die eben darauf verpflichtet politisch, und nicht korrupt bzw. käuflich, zu sein.

Übrigens, Kanzlerin Merkel ist nur ein Beispiel, die ganze Regierungsmannschaft in Berlin ist Teil der "unpolitischen Oberschicht". Mitleid?

Nein, ich befürchte hier ein ernsthaftes Problem für die Demokratie, wenn unsere unpolitische Oberschicht die Gesetze z.B. von Anwaltskanzleien schreiben läßt, und selbst zugibt, von der Materie - wie die neue Familienministerin, und unser Ex-Wirtschaft- und nun Verteidigungsminister - keine Ahnung zu haben.

So etwas gibt es vielleicht in einer honduranischen Bananenrepublik (dem Lieblingsland aller Liberalen), aber für Deutschland wäre es höchste Eisenbahn hier etwas zu ändern.

Übrigens, treffend auch beschrieben, wie unsere "unpolitische Unterschicht" immer wieder gegen die Menschen in der sogenannten Dritten und Vierten Welt ausgespielt wird.

Vielleicht kommt bald auch folgender Satz:

"Wenn es Dir hier nicht paßt, dann geh doch nach Afrika!"

Ich warte noch darauf, dass irgend ein Politiker oder Oberbonze genau diesen Satz bringt.

Gruß
Nachdenkseiten-Leser

Anonym 26. Dezember 2009 um 14:54  

Noch was:

Kanzlerin Merkel ist sogar stolz darauf, die erste "unpolitische Kanzlerin" zu sein.

Was sagt uns dies über ihren Regierungsstil aus?

Gruß
Nachdenkseiten-Leser

Anonym 26. Dezember 2009 um 14:59  

Die als apolitisch dargestellte Haltung ist tatsächlich die paradigmatische Grundargumentation bürgerlicher Gegenwartspolitik und die conditio sine qua non der modernen SPD: "Schaut euch den Helmut Kohl an, da sind wir doch das kleinere Übel." Was bezüglich des Bauchumfangs ja auch stimmt, was kümmern da noch Agenda 2010, Hartz IV und Basta?

Ein aktuelleres Beispiel: anlässlich der qua Volksmehr angenommenen Minarettverbots-Initiative in der Schweiz wurde in den Medien die Überschwemmung der Sozialwerke durch Ausländer thematisiert als Ursache des allgemeinen Unbehagens, wovon der rassistische Volkentscheid verbindlicher Ausdruck sei. Unverfroren wurde bürgerlicherseits gelogen, die Schweizer Sozialleisungen seien besser als in allen anderen Ländern, namentlich auch Deutschland. Messerscharf wurde gefolgert, die Leistungen der Arbeitslosenversicherung müssten angesichts der Wirtschaftskrise deutlich gesenkt werden, um die Wohlfahrtsimmigration der Deutschen zu stoppen. Danke, Schröder!

Im Schweizer Radio DRS wurde später mal eine jetzt arbeitslose deutsche Liebesheirats-Immigrantin interviewt und nachgewiesen, dass sie in Deutschland - dank dem in der Schweiz nicht existierenden separaten Wohngeld - mehr ALG 1 erhalten hätte als hierzulande*). In diesem Sinne: Deutsche Politiker aller Parteien, zeigt mit dem Finger auf uns Schweizer! Geheimtipp: Die Sozialhilfe (Entsprechung zu ALG 2 bzw. Hartz IV) hat hierzulande den Charakter eines gegen Bedürfnisnachweis gewährten zinslosen Bankkredits und muss bei Wiederaufnahme einer Erwerbstätigkeit oder bei Ehelichung einer nicht mittellosen Person zurückbezahlt werden. Da ist ganz unten politisch noch viel zu holen!

*) Eventuell Peter Hacks hätte den menschlichen Grundkonflikt zwischen Liebe und ALG erschütternd dramatisieren können und final eine nicht mehr vervollkommenbare halbseitige Skizze abgeliefert, vielleicht mit einer kathartischen Auflösung in den tatsächlichen Konflikt zwischen gesellschaftlich allgemeinverbindlich gesetzter betriebswirtschaflticher Rationalität als Bedingung der Möglichkeit gelingender Kommunikation und dem historischen Anspruch, das eigene Leben wenigstens halbwegs auf dem Stand der geistesgeschichtlichen Menschheitsgeschichte dramatisieren zu können - um den Preis der sozialen Entmenschlichung infolge "Communication Breakdown" (Led Zeppelin).

Anonym 26. Dezember 2009 um 15:11  

Die unpolitische Unterschicht kommt schon allein auf Grund von deren persönlicher, meist gesellschaftlich ziemlich ausgegrenzter Situation zu dem Schluss, dass in dieser festgezurrten, eisernen Klassengesellschaft Wahlen überhaupt nichts für die "da unten" ändern, sondern nur dem WEITER-SO dienen, also im Grunde reine Akklamationsveranstaltungen für alle Herrschenden, Fetten, Zufriedenen, Spießbürger aller Art zwecks Aufrechterhaltung des STATUS QUO sind.
Fast alle zur "Wahl" stehenden Parteien sind im Grunde Vereine von Menschen, denen es entweder schon sehr gut geht oder die darauf hoffen, bald ebenfalls dazuzugehören.(Jugendorganisationen dieser Vereine)
Es ist daher nicht verwunderlich, dass allein schon die führenden Köpfe dieser "Gemeinsamkeit aller Demokraten" bei vielen weniger betuchten Mitbürgern nur noch Abscheu erregen, folglich allein schon deren oftmals fette Visagen für viele ein Grund zur Wahlenthaltung sind.
Daher könnte man auch von einer nur scheinbaren unpolitischen Unterschicht sprechen, von Leuten, die sich zumindest mit ihrer Wahlenthaltung diesem System verweigern - und zwar ganz bewusst.

Jutta Rydzewski 26. Dezember 2009 um 15:37  

@ zu Heinzi um 14:13

"Aber ein bischen, das finde ich so schlimm, ein bischen haben sie ja Recht mit ihrer Ablenkungs- und Totschlagsargumentation "Schau doch in Afrika gehts denen soooo schlecht! Sei doch für deine Lage hier ein wenig Dankbar!"
Das steckt ein Körnchen Wahrheit drin und gerade deshalb ist es extrem asozial, so zu argumentieren."

Ja, was denn nun? Haben "sie" ein bisschen Recht, steckt darin ein Körnchen Wahrheit, oder ist es asozial so zu argumentieren? Alles zusammen geht nicht, zumal alles zusammen gerade den Kultur- und Sozialrassisten deshalb in den asozialen Kram passt, weil es beliebig variabel, dadurch extrem missverständlich, und z.B. Afrika auch noch weit weg ist. "Sie" haben also nix Recht, auch kein bisschen. Die Verhältnisse sind nicht vergleichbar, also ist jedwede Vergleichbarkeit irreführend, und damit nicht nur ein bisschen, sondern kompletter Blödsinn. Punkt.

@für Heinzi um 14:01 gilt Ähnliches. Nichtwählen ist nicht nur "ggf. eine politisch bewußte Aussage", Nichtwählen IST eine hoch politische Entscheidung. Punkt.

So mögen das alles gut meinen, Heinzi, doch beim Grundsätzlichen gibt es kein sowohl als auch, und auch kein bisschen. Damit spielen Sie der anderen Seite nur in die schmutzigen Hände. Es hat ja Gründe, warum die sozialrassistischen Lautsprecher, die sich ohnehin täglich vermehren, und ihre medialen Helferhelfer, zunehmend von den anständigen (guten) und den unanständigen (bösen) Armen sprechen oder schreiben. Sie wissen ja selbst, Heinzi, böse sind immer die Anderen, ganz egal wer das ist. Es ist ja leider auch schon so, RTL, Bertelsmann, Spiegel, Focus, INSM, BILD usw. sei "Dank", dass die schärfsten Kritiker von Hartz IV-ern, die eigenen Leidensgenossen, eben, Hartz IV-er sind. So haben sie das auch gerne, die Sarrazins und Konsorten, wenn die nicht Nützlichen, Unwerten bzw. Wertlosen übereinander herfallen. Deshalb, Heinzi, da wo es gilt, immer klare Kante zeigen und nix sowohl als auch. Das sozial schwache Schmarotzer- und Abzockertum, was besonders unter den so genannten bzw. selbst ernannten Leistungsträgern verbreitet ist (einige hatte ich in meiner ersten Zuschrift genannt), muss deutlich und nicht nur ein bisschen aufgezeigt werden, wo die rote Linie ist, zumal diese Linie immer häufiger übertreten wird. Die alten, typischen deutschen "Tugenden", wie z.B. "gepflegtes" Denunziantentum gegen Volksschädlinge, verbunden mit "anständiger" Obrigkeitshörigkeit und folgsamen Staatsgehorsam, sind bereits wieder gewaltig auf dem Vormarsch. Bald werden dafür auch wieder Orden verteilt. Und das Ganze nur ein bisschen anzuprangern, reicht nicht mehr, ganz im Gegenteil, es verschlimmert.

mfg
Jutta Rydzewski

Braunes Hartz 26. Dezember 2009 um 15:48  

Stimmt leider, wie immer anschaulich und treffend (und etwas fatalistisch-sarkastisch)geschildert.
Es kommt eben nur auf den Vergleichsmaßstab an. Dem Grauen des Weltkrieges braucht man nur die bestialischen Greuel des 30-jährigen Krieges gegenüberzustellen und schon wird alles zum Spaß-Event.

Anonym 26. Dezember 2009 um 15:50  

"[...]Die als apolitisch dargestellte Haltung ist tatsächlich die paradigmatische Grundargumentation bürgerlicher Gegenwartspolitik und die conditio sine qua non der modernen SPD: "Schaut euch den Helmut Kohl an, da sind wir doch das kleinere Übel." Was bezüglich des Bauchumfangs ja auch stimmt, was kümmern da noch Agenda 2010, Hartz IV und Basta?[...]"

Hast recht - Mit Kohl und Schröder ging es in Deutschland schon los, aber Kanzlerin Merkel topt eben beide was ihre Käuflichkeit und Unpolitischheit angeht - Die Ex-Kanzler Schröder und Kohl sind für mich übrigens History. Die verdienen ja beide nun - via Drehtür-Effekt - bei den Branchen, die die während ihrer Kanzlerschaft gefördert haben - Die GRÜNEN, und die "Raupe Nimmersatt" namens Joschka Fischer sollte man da auch einmal erwähnen, aber mir ging es eben nu um die Regierung, und die stellt nun eben CDU/CSU/FDP (halte ich auch für unpolitisch und korrupt - daher mein Beispiel mit Honduras).

Was die Schweizer Volksabstimmung angeht, da halte ich es für ein Problem, auch auf Deutschland, und jedes andere Land bezogen, dass die Bevölkerungen eben ziemlich manipulierbar sind - via Medien, wie Du sehr treffend schreibst.

Hier sollte man wohl erst, wie Oskar Lafontaine es einmal gefordert hat, für eine Demokratisierung der Medien sorgen, bevor man über eine evtl. nächste Volksabstimmung nachdenkt.

Dein Beispiele bringen es ja zutreffend auf den Punkt, auch was die Lügerei der Medien in Deutschland UND der Schweiz angeht, was die jeweiligen angeblichen Wohlfahrtsstaaten angeht, die in Wahrheit beide zu neoliberalen Projekten mutiert sein dürften.

Lösung eben:

Politisierung unserer Politiker und Demokratisierung der Medien, sowie Garantie deren Unabhängigkeit vom Geld von Politikern, Wirtschaftsmächtigen uns sonstigen Medienfinanzies.

Gruß
Nachdenkseiten-Leser

Anonym 26. Dezember 2009 um 15:53  

"[...]Daher könnte man auch von einer nur scheinbaren unpolitischen Unterschicht sprechen, von Leuten, die sich zumindest mit ihrer Wahlenthaltung diesem System verweigern - und zwar ganz bewusst.
[...]"

Treffend formuliert. Übrigens, wäre da nicht die anti-neoliberale (derzeit noch) Linkspartei, dann würde ich auch Wahlenthaltung betreiben, denn seit bald 40 Jahren hören wir doch von den anderen Parteien immer den selben Tenor.

Vielleicht ist dies auch schon einmal einem Altersgenossen hier aufgefallen?

Gruß
Nachdenkseiten-Leser

PS: Die Linkspartei ist spätestens dann bei mir unten durch wenn die auch im Bund neoliberal wird - Derzeit sieht es, dank Gysi, noch nicht so aus....zum Glück für die Linkspartei....

Anonym 26. Dezember 2009 um 16:00  

@Jutta Rydzewski

Treffend formuliert.

Übrigens, die Menschen, die sich meist gegen Vergleiche mit der sogenannten Dritten und Vierten Welt verwahren sind, wie sie treffend feststellen Sozialrassisten, die Ausländer in Deutschland via soziale Apartheid eben auch nur dulden, wenn es keine armen AyslantInnen sind, sondern reiche Auswanderer aus den jeweiligen Ländern, die Fluchtgründe für AsylantInnen liefern, oder deren Entwicklung auf gleiches Niveau wie die EU verweigern - mit der Klimaargumentation.

Seh ich derzeit leider so....

Man muß nur einmal Morales und Chavez zuhören, denn diese beiden Politiker bringen diese neoliberale Heuchelei voll auf den Punkt....

Morales, der Präsident von Bolivien, hat, glaube ich mich zu erinnern, dies sogar genau einmal so angeprangert....

Vor den Küsten der EU ertrinken die armen Flüchtlinge, die reichen Arbeitsimmigranten sind durchaus erwünscht....Ja, werden sogar von der EU angeworben - Wenn dies keine Heuchelei ist - auch Neoliberale bezogen - was ist es dann?

Gruß
Nachdenkseiten-Leser

Anonym 26. Dezember 2009 um 16:11  

@Jutta Rydzewski

Man könnte auf die EU, und Deutschland als Teil davon, auch sagen, dass die eine neue Form der

S e l e k t i o n

betreiben, was Einwanderer in die EU angeht - Eben die Bonzen sind erwünscht, alle anderen - aus EU- bzw. neoliberales Deutschland-Sicht - eben nicht: Die können ruhig im Massengrab namens Mittelmeer ersaufen.

Ich bin mir fast sicher, so sehen es unsere selbsternannten "Eliten" hier in Europa.

Gruß
Nachdenkseiten-Leser

Wichtig! 26. Dezember 2009 um 18:13  

Mal schöne Zusammenfassungen zur gesetzlichen Rentenversicherung.

Sehr wichtig, bitte ansehen + weiterverbreiten!

http://video.google.com/videoplay?docid=-8953439635258137988&hl=de#

http://www.youtube.com/watch?v=Sj6hK-Kummk

Wichtig II ! 26. Dezember 2009 um 18:18  

Das Problem mit den Unpolitischen ist, dass sie nicht verstehen können und wollen, inwiefern Politik sie selbst ganz konkret betrifft.

Man muss sich ja nur angucken, was mit der gesetzlichen Rentenversicherung gemacht wird, siehe
--> Wichtig!

Aber was soll man denn machen, wenn nicht mal die eigene Rente die Sesselfurzer dazu ermutigt, wenigstens mal ins Internet zu gehen und sich zu informieren?

Solange man den Menschen anscheinend nicht das steinharte, angeschimmelte Brot aus der Hand stiehlt, stehen die Menschen anscheinend noch nicht auf.

Hier nochmal die Links, falls Herr De Lapuente mein vorheriges Posting schon gelöscht haben sollte.

Anonym 26. Dezember 2009 um 21:13  

„Getretener Quark wird breit - nicht stark.“

Johann Wolfgang von Goethe

Er hatte Recht. Ich lebe, nein existiere mit ALG2 - wehre mich mit Klagen beim SG und LSG, demonstriere. Und dann sagen mir Betroffene, die sich nicht trauen, sich zu wehren, ob ich keine Angst habe, so aufzufallen. Denn dann würde ich doch mit "Gegenmaßnahmen" noch mehr drangsaliert. Dann hätten die mich doch auf dem "Kieker". Besser sei es doch sich ohne aufzufallen "durchzumogeln", mit Schwarzarbeit zum Beispiel.

Und dann werde ich von unbekannten Menschen wegen meiner Aktivitäten und Berichten darüber in der Zeitung anonym am Telefon für Dumm erklärt.

Ich "trete" zurück.

Traurig bin ich sowieso - Bettina Wegner

Heinzi 26. Dezember 2009 um 21:38  

Anonym Jutta Rydzewski hat gesagt...

@ zu Heinzi um 14:13
__

"Ja, was denn nun? Haben "sie" ein bisschen Recht, steckt darin ein Körnchen Wahrheit, oder ist es asozial so zu argumentieren?"

Nur weil eine Sache einen wahren Betrachtungswinkel hat, eine von vielen möglichen Perspektiven ist sie nicht grundsätzlich richtig. Ich bin nicht dafür die Sichtweise(n) des/der Anderen auszubleden und das macht man, wenn man auf eine Schwarz/Weiß Schiene legt. Denn die ist nur selten ein richtiger Weg.
Es ist völlig Falsch zu glauben, nur die eigene Seite hätte gute Argumente. Die haben die anderen je nach dem wie man es sieht, nämlich auch.

__

"@für Heinzi um 14:01 gilt Ähnliches. Nichtwählen ist nicht nur "ggf. eine politisch bewußte Aussage", Nichtwählen IST eine hoch politische Entscheidung. Punkt."

Das ist mir zu pauschal. Wir können ja auch diejenigen, die einfach nur zu faul oder zu blöd zum Wählen sind einfach mal aus der Nichtwählerschaft streichen ...

Wie ich schon schrieb:

"Die Gründe sind individuell und vielfältig grundsätzlich die Wahlurnen zu meiden."

-Desinteresse
-Lustlosigkeit
-allg. Politikverdrossenheit
-bewußte Entscheidung gegen das System
-Entscheidungsschwierigkeiten
-keine passende Partei vorhanden
-verschlafen :->

Nur um einmal ein paar potentielle Möglichkeiten anzuführen um nicht zu wählen, von denen nicht alle konkrete politisch getroffene Entscheidungen sind.

Anonym 26. Dezember 2009 um 21:46  

"Anonym Anonym hat gesagt...

@Jutta Rydzewski

Man könnte auf die EU, und Deutschland als Teil davon, auch sagen, dass die eine neue Form der

S e l e k t i o n

betreiben, was Einwanderer in die EU angeht - Eben die Bonzen sind erwünscht, alle anderen - aus EU- bzw. neoliberales Deutschland-Sicht - eben nicht: Die können ruhig im Massengrab namens Mittelmeer ersaufen.

Ich bin mir fast sicher, so sehen es unsere selbsternannten "Eliten" hier in Europa.

Gruß
Nachdenkseiten-Leser"


Würde ich als Kaufmann in der Deutschland AG aber auch anders sehen. Ein weiterer durchzufütternder Asylant ist eben ein schlechtes Geschäft und ein Arbeiter, der sich selbst und unsere Wirtschaft(sprofiteure) miternährt ist doch ein gutes Geschäft! Nicht mal für die Ausbildung musste unser Staat bezahlen, besser gehts doch gar nicht!

Und die Nebenwirkungen? Interessiert mich als Kaufmann nicht. Für mich zählt das Geschäft, den Rest baden andere ja aus ;-)

Heinzi

Jutta Rydzewski 26. Dezember 2009 um 23:15  

@ zu Heinzi 26. Dezember 2009 21:38

"Anonym Jutta Rydzewski hat gesagt..."

Falsch. Eine Anonym Jutta Rydzewski gibt es nicht.

"Nur weil eine Sache einen wahren Betrachtungswinkel hat, eine von vielen möglichen Perspektiven ist sie nicht grundsätzlich richtig. Ich bin nicht dafür die Sichtweise(n) des/der Anderen auszubleden und das macht man, wenn man auf eine Schwarz/Weiß Schiene legt. Denn die ist nur selten ein richtiger Weg.
Es ist völlig Falsch zu glauben, nur die eigene Seite hätte gute Argumente. Die haben die anderen je nach dem wie man es sieht, nämlich auch."

Tut mir leid, das ist geschwurbeltes Wischi-Waschi, bei dem sich, auch die versammelten Kultur- und Sozialrassisten, jeder das (Un)Passende heraussuchen kann. Im Grundsätzlichen, und damit wiederhole ich mich, weil es hier ums GRUNDSÄTZLICHE bzw. ums EINGEMACHTE geht, gibt es kein sowohl als auch, sondern nur eine klare Kante. Punkt. Es sind seid einigen Jahren mächtige politische, mediale und wissenschaftliche Kräfte unterwegs, mit unbegrenzten finanziellen Möglichkeiten, die diesem Land ein neues System überstülpen wollen, mit einem völlig abartigen Menschenbild. Und da kann man/frau nicht nur ein bisschen, sondern mit allen verfügbaren Möglichkeiten dagegen halten. Geschwurbeltes nutzt die andere Seite genussvoll für eigene Zwecke.

"Das ist mir zu pauschal. Wir können ja auch diejenigen, die einfach nur zu faul oder zu blöd zum Wählen sind einfach mal aus der Nichtwählerschaft streichen ..."

Kennen Sie denn z.B. jemanden, der zu blöd ist ein Kreuz zu machen? Unterschätzen Sie Ihre Mitmenschen nicht, so doof und faul sind die gar nicht. Ich wiederhole: Nichtwählen IST eine hoch politische Entscheidung. Punkt.

mfg
Jutta Rydzewski

landbewohner 27. Dezember 2009 um 06:59  

ja - würds sehen wie pillo - unpolitisch sind grosse teile der mittelschicht, die ihr langsames abgleiten wahrnehmen oder schon wahrgenommen haben, aber das spielchen wahlen und kämpfen um den arbeitsplatz noch mitspielen, aber ohne über das ganze nachtzudenken.
und - nichtwählen ist politisch - eine klare absage ans system. und weil es dummerweise keine strukturen gibt, innerhalb derer sich die unterschicht organisieren könnte, - kirchen, gewerkschaften, die parteilinke scheiden da eindeutig aus - versucht man einfach nur, zu überleben, wie auch immer. lieb sein beim amt, weil sanktionen lebensbedrohlich werden können, und die legitime aber illegale einkuftsquelle nebenbei, sofern man so etwas noch ergattern kann. und wer um des nackten überlebens willen um einen 1€ job betteln muss, der ist evtl wütend oder sogar bereit zur gegenwehr, aber vollkommen ohnmächtig.
und: die herrschende klasse ist ganz und gar nicht unpolitisch. sie vertritt ganz klar und bewusst die linie der bertelsmänner & co - zurück ins kaiserreich und auf zum nächsten krieg, krieg den hütten, friede den palästen - und lässt sich dafür ausreichend bis allerbestens bezahlen.

Anonym 27. Dezember 2009 um 09:21  

Hier wird sehr schön erklärt wie "es" funktioniert:

http://www.zeit.de/2009/52/Armutsdebatte?page=all

Schönen Sonntag noch.

Anonym 27. Dezember 2009 um 11:34  

Wieso soll es in Afrika schlimmer sein?
Ich formulierte es auf eine bestimmte Stadt bezogen, vor Jahren so:
Man sollte die meisten Leute hier in einen Kraal nach Afrika umsiedeln, da hätten sie zumindest bessere Luft und da dort fast alle
arm sind auch mehr Würde.

Trotzdem, aus meiner Sicht gibt es für die Einhaltung und Einforderung (auch für die resignierten und verunsicherten Langzeitarbeitslosen) universell geltender Menschenrechte, für unseren Kulturkreis keine Alternative zu der

institutionellen

Verfaßtheit unserer Gesellschaft.

Heinzi 27. Dezember 2009 um 12:01  

@Jutta Rydzewski

Es scheint Ihnen nicht um Tatschachen zu gehen, sondern schlicht darum das sie Recht behalten wollen. Natürlich ist die Menschenwürde nicht veräusserbar, gar nicht verhandelbar. Das ist nicht der springende Punkt. Die Frage aber, warum und wieso sind die Dinge wie sie gerade stehen, die muss korrekt und wissenschaftlich beantwortet werden.
Wollen Sie eine künftige Diktatur einrichten? Wie gestaltet sich eine Gesellschaft, die den Diskurs und die Meinungsvielfalt nicht mehr haben will? JA, es gibt Kräfte, die dies ausnutzen, was ändert es?
Wenn eine Gruppe auf dem Klavier der Manipulation besser arbeitet als Sie, wird sie so oder so gewinnen. Ideen setzen sich eben nicht durch weil sie einfach besser sind, sondern sie setzen sich durch, weil sie dem Zeitgeistcharakter entgegenarbeiten, mit Ängsten spielen weil sie selbst unter Ängsten leiden. Die Macht ist nicht so allmächtig wie es oft geglaubt wird. Auf beiden Seiten sind Menschen tätig, gute wie schlechte. Es gibt auf beiden Seiten positive und negative Ansätze.

Ihre Form der Abhandlung erinnert an den Basta-Kanzler :-)

"Kennen Sie denn z.B. jemanden, der zu blöd ist ein Kreuz zu machen? "

Wenn man einen Diskussionsstil wie Sie verfolgt, der einfach einem Bastaprinzip folgt, dann mag das ja funktionieren. Aber wirklich eine Wahl treffen, wie das Wählen impliziert, hat mehr damit zu tun, daß man dem politischen Diskurs folgt, die Inhalte nachvollzieht, die wirtschaftliche Landschaft kennt und dann wirklich im Bewußtsein allen für und Widers seine Entscheidung trifft.
Das Problem ist ja, das genau das nicht stattfindet und viel zu viele so wählen wie sie es hier gerade empfohlen haben. Die Rentnergang mit ihrem gewohnheitsgemäßen Kreutz bei Union und CSU sind ja nur ein Beispiel dafür, das hier einige ihren Peinigern noch die Berechtigung dafür ausstellen.

Nein, einfach ein Kreuz machen ist es nicht. Das Erst- Zweitstimme Verständnis Problem sollte dies hinreichend klar machen.

Für alles gilt: Die Demokratie ist nur eine Herrschafft des Mittelmaßes. Wenn das Mittelmaß zu einem reißenden Abgrund voll Wut Verzweiflung und Hass wird, dann wird sich aus diesem Schlund auch die wirtschaftlich-politische Realität formen.

Da hilft Ihre Basta-Keine-Diskussion-Aussage keinen Meter weiter.

Grüße

Heinzi

ad sinistram 27. Dezember 2009 um 13:10  

Heinz, Sie gehen hier ordentlich auf die Nerven mit Ihrem uninspirierten Quatsch. Was Frau Rydzewski meint ist doch eindeutig: Sie kommen einen vor wie diese Horde von Halbwilden, die erzählt, sie habe nichts gegen Ausländer, ABER... dieses Aber, dieses dämliche Aber am Ende, das alles entkräftet, was im Vorfeld gesagt wurde.

Überhaupt ist es seltsam, sind Sie seltsam. Sie haben an allem, was man hier an Mißständen niederschreibt, Entkräftungen im Reservoir. Wieso eigentlich? Warum kriechen Sie nicht dort, wo man die Welt im eitlen Sonnenschein beläßt, wo man nicht kritisiert, wo man Aussagen zum Krieg und zu Ausländern gar nicht mehr ethisch durchdenkt, sondern sie als gegeben und hinnehmbar abhandelt? Warum kriechen Sie nicht im Mainstream, der so mannigfaltig eindimensional ist, dass Sie sich dort wohlfühlen müssen.

Nichts gegen Kritik - wirklich nichts. Doch dieses ständige Hinweisen, dass alles nicht so tragisch sei, dass alles übertrieben dargestellt werde in diesem Raume, widert zusehends an. Es ist die Sorte Troll, die ich hier vor einiger Zeit erklärt habe. Heinz, Sie sind der Heinz der Oberen und meinen auch noch, eigenständig zu agieren. Und zu allen Überdruß greifen Sie Frau Rydzewski an, die über jeden Verdacht der Bastarei erhaben ist, die - und das ist der Unterschied zu Ihnen, mein Herr - ihrem eigenen Denken verpflichtet ist und dazu steht. Man mag sich selbstständig denkend auch mal irren, ganz sicher sogar - aber wer nur vorgefertigte Gedanken aufgreift und diese idiotischen Abers hinterherschickt, der irrt sich dauernd.

Ich will ganz direkt sein, Herr Heinz, diese unausgegorene Scheiße, die sie hier aus ihrem Darm pressen, wäre besser in der BILD aufgehoben. Die Art, wie sie respektable Diskutanten mundtot machen wollen, paßt auch in die Springer-Tyrannis. Eindimensionalität haben Sie mir mehrmals, eben nochmals in einem zensierten Kommentar vorgeworfen - Mann, ich habe wenigstens eine Dimension, Sie sind frei von jeder Dimension, Ihre Dimension ist es, gar keine haben zu dürfen, weil man Sie Ihnen peu a peu einträufelt, weil man Ihnen eine vorgibt, Sie in eine uneigene Dimension steckt.

Mir ist nach Diskussion, sehr wohl. Aber mit Ihnen müßte man Grundsatzdiskussionen führen, müßte bei Null beginnen - Sie sind, die Diskussion zu Afghanistan hat es gezeigt, immer noch im Kampagnenjournalismus versumpft. Ihr gutes Recht! Ich will mit Ihnen nicht darüber sprechen, wie stinkig dieser Sumpf ist, Sie müßten es selbst bald mal merken. Nicht darüber sprechen zu wollen - mein gutes Recht! Mir den Irrsinn nicht dauernd antun zu müssen, hier in meinem Wohnzimmer - das beste aller Rechte!

Jutta Rydzewski 27. Dezember 2009 um 18:02  

@ zu Heinzi 27. Dezember 2009 12:01

Obwohl ich nur noch sehr wenig Hoffnung, hinsichtlich einer Annäherung der Standpunkte habe, einen aufrichtigen "(h)einzigen" Versuch möchte ich doch noch wagen, nach dem Motto: So lange ich atme hoffe ich.;-)

"Es scheint Ihnen nicht um Tatschachen zu gehen, sondern schlicht darum das sie Recht behalten wollen."

Falsch. Es geht mir ausschließlich um Tatsachen, oder besser ausgedrückt um die LEBENSREALITÄTEN, so wie sie sind, und wo die Reise offenbar droht weiter hinzugehen.

"Natürlich ist die Menschenwürde nicht veräusserbar, gar nicht verhandelbar. Das ist nicht der springende Punkt."

Falsch. Genau DAS IST der springende Punkt. Die Würde des Menschen (übrigens jedes Menschen, nicht nur des deutschen) ist UNANTASTBAR. So steht es an der Spitze und unveränderbar in unserem Grundgesetz, korrespondierend zur Charta der VN. Doch leider wird dieses oberste Menschenrecht, was die Menschen (eigentlich) zusammen halten und verbinden sollte, immer häufiger verletzt, und teilweise sogar ganz offen mit Füßen getreten. Beispiele gibt es massenhaft, im Großen, im Kleinen, im Privaten, Berufs- Geschäftsleben, auf Staatsebene, und täglich kommen neue dazu. Z.B. ein paar Maultaschen, anstatt der Mülltonne zu überantworten, selbst zu verzehren, oder eine Frikadelle zu entwenden, rangieren in ihrer Bedeutung und hinsichtlich der Konsequenzen, bereits vor der Würde, sogar in einem so genannten Rechtsstaat, der gem. Art.1 ausdrücklich verpflichtet ist, die unantastbare Würde des Menschen zu ACHTEN und zu SCHÜTZEN. Und Sie wollen in diesen oder ähnlichen Fällen (Zitat) "... daß man dem politischen Diskurs folgt, die Inhalte nachvollzieht, die wirtschaftliche Landschaft kennt und dann wirklich im Bewußtsein allen für und Widers seine Entscheidung trifft." ... Erneut nenne ich das verschwurbeltes Wischi-Waschi, und auf die wirtschaftliche Landschaft verzichte ich. Es ist auch NICHT damit getan, die menschliche Würde mal eben so nebenbei abzuhandeln wie sie das tun. Ich messe diesem Artikel 1 (GG) eine, nein, DIE überragende Bedeutung zu und sage: Schon über Antastbarkeit nachzudenken, hat bereits angetastet.

"Die Frage aber, warum und wieso sind die Dinge wie sie gerade stehen, die muss korrekt und wissenschaftlich beantwortet werden."

Wie bitte? Korrekt und wissenschaftlich soll ich auf den elenden Dreck der Kultur- Sozial- und Arbeits(un)rechtrassisten antworten? Wenn ich das hier tatsächlich tun würde, wäre meine Wortwahl sicherlich nicht stubenrein, deshalb verzichte ich vorsichtshalber.

Weitere Kommentierungen zu Ihrem neuen Text erspare ich mir, zumal ich mich ohnehin meistens nur wiederholen müsste. Gegen Kritik bei unterschiedlichen Auffassungen, lebhaften, ja, leidenschaftlichen Diskussionen, ist wahrlich nichts einzuwenden, ganz im Gegenteil, das gehört beim Pro und Kontra dazu. Eine "leistungsträge" Politik, einschließlich ihrer Helferhelfer und Maulhelden, wie sie in allen Ecken und Winkeln, offen oder versteckt, lauert, die sich jedoch offensichtlich entschieden hat, möglichst viele Lebensbereiche, ohne Rücksicht auf Verluste, ökonomisch zu verwursten, beginnend im Kindergarten, über die Schulen, Hochschulen bis hinein in den Beruf, die also schon Kleinkinder quasi oben in einen "Leistungsträger- Wettbewerbsapparat" hinein steckt, in dem sie (die Kleinkinder) dann mehreren entsprechenden Bearbeitungs- bzw. Erziehungsvorgängen unterzogen werden, bis unten dann ein vollständig angepasster, kritikloser, von eigenständigen Denken weit entfernter programmierter Automat, der nur noch durch seine äußere Hülle an einen Menschen erinnert, herauskommt, einer solchen Politik muß Einhalt geboten und möglichst das Handwerk gelegt werden, so lange wie noch Zeit ist. Darüber sollten Sie mal nachdenken, aber nicht nur ein bisschen, zumal es nicht um Petitessen sondern ums Eingemachte geht.

mfg
Jutta Rydzewski

Anonym 27. Dezember 2009 um 20:48  

Wer rechtfertigt eigentlich z. B. Hartz IV mit dem Argument, daß es den Menschen in Afrika noch schlechter gehe? Vielleicht der
Stammtisch?

Diejenigen, die das

"Gesetz für moderne Dienstleistungen am
Arbeitsmarkt".

exekutieren sind doch viel perverser. Die sehen doch Hartz IV selbstbewußt als positive Leistung und sich selbst als moderne
Dienstleister und den Langzeitarbeitslosen als Kunden.

Die rechtfertigen Hartz IV nicht damit, das es in Afrika schlechter ist.

Nein die meinen, das Hartz IV der

„Vorstellung (Rechnung trägt), dass
gesellschaftliche Teilhabe sich am besten über die Teilhabe am Erwerbsleben erreichen lässt“

Und die verstehen wie Heinrich Alt gar nicht warum das System nicht akzeptiert wird.
Wo doch:

"Viele Menschen (erstmals erfahren), dass ernsthaft und intensiv daran gearbeitet wird,
gemeinsam mit ihnen einen Platz in der Arbeitsgesellschaft zu finden".

Wo doch "Seit Bestehen der Bundesrepublik noch nie so spürbar mit Menschen an ihren Integrationschancen gearbeitet wird wie seit Einführung der Grundsicherung."

Diese Aussagen sind doch viel perverser, als irgendein Vergleich mit den Zuständen in Afrika es sein könnte

Anonym 27. Dezember 2009 um 23:16  

Ich möchte zu einer Aussage Heinzis und deren Interpretation hier einmal formal Stellung nehmen.
Man hat eine seiner Aussagen falsch dargestellt. Heinzi hat sich nicht formal widersprochen!

Jutta Rydzsewski sagt (über das Afrika-"Argument")

"Ja, was denn nun? Haben "sie" ein bisschen Recht, steckt darin ein Körnchen Wahrheit, oder ist es asozial so zu argumentieren?"

Alles zusammen gehe nicht!

Heinzi sagt nicht einfach: "es ist asozial so (mit dem Afrika Argument) zu argumentieren"

Nein er sagt die Asozialität des Argumentes erwächst gerade daraus, das ein Körnchen Wahrheit darin steckt.
Und er versucht das dann, im Anschluss eben auch zu begründen.

Zugegeben auch ich glaube seine Argumentation erst verstanden zu haben, nachdem ich nach seiner Maßregelung genau nachgelesen habe!

Ich meine mit dem Körnchen Wahrheit meint er, das es uns in Deutschland materiell besser geht als den meisten Menschen in Afrika, auch der Hartz-Empfänger muß i. a. nicht hungern. Extrem asozial sei das Argument aber, weil der Gutverdiener so extrem viel mehr habe als der vom Existenzminimum Lebende.

Damit bringt er beide Ansichten (das Körnchen Wahrheit und die Asozialität des Argumentes) zusammen, ohne sich formal zu widersprechen.

Anonym 28. Dezember 2009 um 12:02  

N o c h m a l s z u H E I Z I !

Ich finde ebenfalls wie "Anonym", dass der gute Heinzi einfach ein wenig missverstanden wurde.

Dass es den meisten Hartz 4 Empfängern in Deutschland ABSOLUT noch immer besser geht als vielen Menschen in den Slums der Großstädte der sogenannten "Dritten Welt" kann man beim besten Willen nicht bestreiten.

Aber es ging ja um dieses sonderbare VERGLEICHEN, nicht wahr?

Und da finde ich gerade den zweiten Absatz von Heinzis Beitrag sehr interessant, denn S O habe ich selbst schon oft in politischen Auseinandersetzungen argumentiert!

Die ganze Abartigkeit und Verlogenheit aller dieser "Dritte Welt-Vergleiche" besteht ja gerade darin, dass man diese Vergleiche, diese "Armutsspiegel" nur und ausschließlich DENEN bei uns vor die Nase hält, die sozial sehr schlecht gestellt sind, verurteilt, am Boden der Pyramide namens "Bürgerliche Gesellschaft" zu leben, manchmal auch schon zu vegetieren.

Alle ANDEREN aber, würden und werden alle derartigen (Lebensstanddarts)"Vergleiche" mit "Afrika" oder.... weit und entrüstet von sich weisen, würden sofort auf ihre erbrachten "Leistungen" - auch noch(!) als fette Rentner oder Pensionäre"! - hinweisen und daraus ihre "Rechtfertigungen" für ihre hohen oder zumindest guten "Ansprüche" und folglich "Bezüge".... "ableiten".
Für alle, wirklich alle diese Bessergestellten ist daher jeder Vergleich IHRES Lebenstandarts mit denen in Slums sonstwo von vornherein "absurd", "unangemessen", gar "polemisch", purer "Sozialneid".
Und an genau dieser hinterfotzigen und verlogenen Argumentation hat Heinzi angeknüpft mit seiner wohl eher metaphorischen "Forderung" nach einem Lebensstandarts- Ausgleich hier bei uns zwischen den Reichen, Wohlhabenden, Gutverdienern bzw. "Gestopften" und den Schlechtergestellten, dabei geschickt anknüpfend an die verlogene Lebenstandart-"Argumentation" (Deutschland versus "Afrika") aller Bessergestellten und "Gestopften".
Gerade wenn man SO argumentiert, kommt man weg von dem interessegeleiteten aufgezwungen Argumentationsmuster von der ABSOLUTEN Armut hier oder anderswo und HIN zur Erhellung auch und gerade des Tatbestandes der RELATIVEN Armut.
Denn ob man nun "arm" ist oder nur als "Arm" gilt ist immer auch eine Frage der konkreten Gesellschaft, einer konkreten Zeit oder Epoche in der ein Mensch lebt.
Der Begriff der Armut macht letztlich nur Sinn in Bezug zum Begriff des Reichtums.
Oder ganz einfach gesagt: "Arm" kann man im Grunde nur in einer reichen Gesellschaft sein!
Und wenn das so ist, dann ist Armut von Menschen in reichen Gesellschaften eine viel größere Schande als in weniger entwickelten Ländern, Gesellschaften.
Und genau diese Schande soll mit diesen "Dritte Welt"- "Vergleichen" übertüncht oder gar gerechtfertigt werden.
Daher auch die schon seit Jahrzehnten andauernde große Beliebtheit aller dieser.. nochmals: "Vergleiche"!

Gruß an alle Kontrahenten und Mitdiskutanten von

Bkunin

Anonym 28. Dezember 2009 um 21:52  

@Heinzi

Um es ganz klar auszudrücken:

Mit Selektion meinte ich genau dies was gewisse Deutsche, und ihre Helfer, in Auschwitz an der Rampe betrieben haben - Ganz genauso verfährt die EU an den EU-Außengrenzen mit AsylantInnen (einziger Unterschied die Mordarbeit erledigen andere, und das Mittelmeer für die EU - kein Gas).

Übrigens handeln die AsylantInnen völlig richtig, wenn die aus ihren Heimatländern vor Not, Armut und Unterdrückung - ins vermeintlich "gelobte" Europa.- fliehen.

Wenn Sie jemandem Schuld an der angeblichen "Asylantenschwemme" geben wollen, dann wenden Sie sich einmal an die Regierungen und Wirtschaftsmächtigen der Industrieländer, die immer noch sogenannte Dritt- und Viertweltländer na der Entwicklung hindern, und deren Rohstoffe billig konsumieren bzw. Kriege und Ungerechtigkeit schüren, um den Waffenhandel florieren zu lassen.

Ihre Weltsicht ist aber sicher zu einfach, um dies so zu erkennen, wie ich an Ihren Antworten an andere DiskutantInnen hier lesen kann - daher beende ich hiermit die Diskussion mit Ihnen.

Gruß
Nachdenkseiten-Leser

Anonym 28. Dezember 2009 um 22:04  

@Bkunin

Seh ich ganz genauso.

Gruß
Nachdenkseiten-Leser

  © Free Blogger Templates Columnus by Ourblogtemplates.com 2008

Back to TOP