De dicto

Montag, 28. Dezember 2009

"Unter uns leben potenzielle Mörder. (...) Flugpassagiere meckern gerne über den umständlichen Sicherheitscheck. Der „Nacktscanner“ wird nach vielerlei Protesten nicht eingesetzt. Aber mit seiner Hilfe kann am Körper befestigter Sprengstoff entdeckt werden."
- BILD-Zeitung, Hugo Müller-Vogg am 27. Dezember 2009 -
Zum Gesagten sei angemerkt: Um es nicht eindösen zu lassen, beschwört Müller-Vogg wiederholt jene Furcht, wonach unter uns, mittendrin im emsigen Geschäftstreiben dieser Gesellschaft, Mörder leben. Genauer: Potenzielle Mörder - Menschen, die möglicherweise, vermutlich, höchstwahrscheinlich, mutmaßlich und nach unscharfer Anwendung der Formel Pi mal Daumen, vielleicht, eventuell und gegebenenfalls zur Waffe, zum Bombengürtel (wahrscheinlich und womöglich), greifen könnten. Und weil in diesem Klima aus Wahrscheinlichkeiten und Mutmaßungen Aktionismus gefordert ist, stehen damit alle Bürger unter Generalverdacht, denn immerhin leben die (potenziellen) Mörder unter uns - und weil wir alle unter uns leben, leben wir alle potenziell mordend.

In einer Gesellschaft der Mörder ist Pragmatismus notwendig. Wer nicht dem pragmatischen Aktionismus verfällt, den meucheln die Mörderhorden unter uns, den zersprengen sie in Einzelteile, den verstreuen sie zerrissen und zerfetzt unter uns. Da zählen dann auch nackte Tatsachen, in Flughäfen elektronisch ausgezogene Menschen, denen der Bombengürtel eine Handbreit über den Penis sitzt und der dann auch sichtbar gemacht wird - der Gürtel. Der Penis allerdings auch! Die Kritik an dieser unbedeutenden elektronischen Spielart von Freikörperkultur mag natürlich pedantisch und zugeknöpft bieder wirken, sie pflastert allerdings den Weg zu gröberer Kritik. In einer Gesellschaft, in der alle Mörder sein könnten, in der die Angst herrscht oder zumindest täglich durch Müller-Voggs und Klientel genährt wird, weicht der mörderbekämpfende Pragmatismus alles auf, was man einst als Wert und Ideal hochhielt; weicht Sitte und Anstand ebenso auf, wie Menschen- und Persönlichkeitsrechte, ruiniert den Datenschutz und pflanzt den Menschen ein Menschenbild ein, in dem Vertrauen nicht gedeihen kann, weil man dem Nächsten, dem Mitmenschen, diesem verkappten Gewalttäter, nicht mehr aufrichtig in die Augen sehen kann.

Tragisch ist, dass Müller-Vogg im Recht ist. Ja, die Mörder leben unter uns! Und wie! Nicht nur gehörnte Ehepartner, die ihre bessere Hälfte - nun zur noch besseren Hälfte eines oder einer Andere geworden - eben mal um die Ecke bringen; nicht nur junge Leute, die sich das Erbe der siechen Großmama in Windeseile sichern. Neinnein, ganz andere Mörder, regelrechte Serienkiller, psychopathische Profikiller, Massenmörder im großen Stil. Es handelt sich um ehemalige Verteidigungsminister, heutige Kriegsminister, Menschen, die in Kauf nehmen, dass durch unterlassene Hilfe- und Finanzleistung täglich in der Welt gestorben, grausam verreckt, erbärmlich eingegangen wird. Diese Mörder leben auch unter uns - und die können wir noch so pragmatisch zu Nackedeis machen, wir werden keine Waffen finden, einzig ausgedörrte Geschlechtsmerkmale werden den Striptease zum zweifelhaften Vergnügen machen. Müller-Vogg, dieser Kolumnist von der traurigen Gestalt, trifft wieder mal ins Schwarze - zufällig, aus Versehen, schielend wie eh und je. Denn es gibt sie, die Mörder unter uns - und es gibt deren Helfer, deren Komplizen, die Stifte wie Bomben benutzen und tägliche Kolumnen wie einen Sprengstoffgürtel, die überdies Angst aufkochen und Beklommenheit zur allgemeinen Wetterlage der Gesellschaft schreiben.

38 Kommentare:

Michel 28. Dezember 2009 um 15:44  

Das wirklich traurige an diesem vereitelten Anschlag ist, dass er dazu missbraucht wird, den Überwachungsstaat noch weiter auszubauen, egal ob es Sinn macht oder nicht.

Ehrlich, es sterben mehr Menschen jedes Jahr im Straßenverkehr als in Terroranschlägen weltweit in den letzten 10 (?) Jahren!
Aber trotz dieser enormen Anzahl an Verkehrstoten in Deutschland alleine verbieten wir noch nicht mal die Raserei auf den Autobahnen, sprich: wir haben noch nicht mal eine generelle Höchstgeschwindigkeit auf den Autobahnen, obwohl dies Staus verringern und Unfälle vermeiden würde!

In deutschen Krankenhäusern sterben mehr Menschen an durch einfache Maßnahmen vermeidbaren Infektionen und an ärztlichen Fehlern als bei allen und wirklich allen Terroranschlägen in Deutschland und den USA.

Pispers:
"20.000 vermeidbare Todesfälle in deutschen Krankenhäusern.
150 Tote bei Terroranschlägen in Kabul im Mai.
150 Tote - das schaffen deutsche Ärzte an einem Wochenende!"

Dieses ganze Terror-Sicherheits-Gebrabbel ist doch nicht ernst zu nehmen!!!

ad sinistram 28. Dezember 2009 um 15:55  

"Dieses ganze Terror-Sicherheits-Gebrabbel ist doch nicht ernst zu nehmen!!!"

Das Problem ist, dass es ernstzunehmen ist. Die meinen das ja wirklich ernst. Wir fassen uns an den Kopf, wenn wir den hirnverbrannten Quatsch lesen müssen - aber die meinen tatstächlich, sie hätten die Sicherheit aus ihren Stiften fließen lassen. Und wenn sie es nur schrüben! Langsam und besinnlich arbeiten sie ja an der Vollendung des Überwachungsstaates...

Seismograph 28. Dezember 2009 um 17:12  

Ich lass mich gerne eines Besseren belehren aber ich weiß von keinem einzigen Terroranschlag in Deutschland, seit "wann weiß ich".
Übrigens, dieser sogenannte "vereitelte" Anschlag, wer kann denn noch mit Sicherheit sagen, dass der nicht inszeniert ist, quasi ein Schauspiel, um dem deutschen Michel, und nicht nur dem, die schöne Überwachungszukunft schmackhaft zu machen?
Was muss den Elitenapparatschiks der Arsch auf Grundeis gehen, wenn er schon "Lieschen Müller" unter die Röcke gaffen muss?
Schöne Grüsse

Jutta Rydzewski 28. Dezember 2009 um 19:29  

Immer dann, wenn das Terrorlichtlein bedenklich anfängt zu flackern, oder gar auszugehen droht, kommt mit absoluter Sicherheit DIE erlösende Nachricht: Gaaaanz, gaaaanz schlimmer Terroranschlag im allerallerallerletzten Moment verhindert, durch das heldenhafte Eingreifen ... usw. usw.. Und wenn sich so ein versuchter Terroranschlag nicht schnell genug inszenieren lässt, reicht auch schon mal die Meldung, dass sich der gute, alte Bin Laden gemeldet und dabei androht habe, die ganze westliche Wertegemeinschaft in die Luft zu sprengen. Und siehe da, das Terrorlichtlein wird neu entfacht, aus dem kleinen Glimmen wird wieder ein schön lodernes Terror-Feuer. Das ist dann der Moment, wo sich die Müller-Voggs dieser Welt berufen oder sogar gerufen fühlen, um die Terror-Flammen zusätzlich anzufachen, denn schließlich gilt es die Generation Doof zu beeindrucken. Unglaublich, dass es so etwas an Kommentar, wie von diesem Vogg, überhaupt gibt. Aber bei Al-Qaida und Bin Laden kann der Stuss bzw. geistige Terror gar nicht groß genug sein, den die versammelten Müllers und Voggens unters Terrorvolk bringen. Apropos Al-Qaida. Dieses so genannte weltweit agierende Terrornetzwerk ist eine Chimäre, ein Phantom, ist der größte Blödsinn, an den die Welt glauben soll und sie (die Welt) glaubt auch gläubig. Denn nur so ist es möglich, dass die Müller Voggs so einen Scheiß überhaupt schreiben können, und das Ganze tatsächlich auch noch Kommentar nennen. Dieses Müller-Vogg-Mörder- Geschmiere hat mit Journalismus nichts mehr zu tun, sondern ist eine "Botschaft" an die Generation Doof, zumal die Verödung und Verblödung ohnehin mit strammen (Stech)Schritt voran schreitet. Apropos Al-Qaida. Bereits im Jahre 2004, also schon vor fünf Jahren, hat die BBC in einem Fernsehbericht die These vertreten, dass Al-Qaida nur ein Mythos sei. Dazu schreibt die Netzzeitung am 15. Oktober 2004:

"... Nach eingehenden Recherchen sind Reporter des Senders zu dem Schluss gekommen, dass Al-Qaida ein Mythos sei, ein Schauermärchen, das aus sich selbst heraus immer wieder neu entwickelt werde. Bislang hält keine der von Sicherheitsbehörden in aller Welt behaupteten Verbindungen zwischen den Massenmördern vom 11. September 2001, den Bombern von Bali, den Sprengsatzbastlern vom 11. März in Madrid, den Aufständischen in Irak und anderen islamischen 'Terrorzellen' faktenorientierten Prüfungen stand. Die Medien, stellt die BBC fest, kolportieren Nachrichten über derlei Gefahren und Vernetzungen, die zu weiteren Nachrichten über derlei Gefahren und Vernetzungen führen. Der wichtigste Realitätsbezug solcher Nachrichten sind laut BBC Informationen von Geheimdiensten, die wiederum ihre Quellen und Recherchen nicht offenlegen. Das mache den islamischen Terrorismus, so weit seine Globalisierung und einheitliche Führung behauptet wird, zu einem Mythos, von dem sowohl die Politiker profitieren, die ihn verbreiten und den Terrorismus bekämpfen, als auch die Terroristen selbst. Jeder islamistische Einzeltäter verfügt damit über die Schlagkraft einer weltweit verzweigten Organisation."...

Aber egal, ob die BBC oder auch ich Al-Qaida für ein Schauermärchen halten, spielt keine Rolle. Das Schauermärchen wird noch für eine längere Zeit dringend gebraucht. Denn wenn nix mehr geht und zieht, Al-Qaida und Bin Laden "entfalten" die gewünschte Wirkung; das walte Hugo.;-)

Herzliche Terrorgrüße und vergesst heute nicht die Schlafzimmertür hinter Euch abschließen, der Bin Laden ist unterwegs.;-))

Jutta Rydzewski

Vogel 28. Dezember 2009 um 20:30  

"Der „Nacktscanner“ wird nach vielerlei Protesten nicht eingesetzt. Aber mit seiner Hilfe kann am Körper befestigter Sprengstoff entdeckt werden."
Jau, unn man kann auch ´n bisschen Daten sammeln (wer welche Ersatzteile und von wem) und die vorhandenen Sammlungen ergänzen ... mit denen dann trefflich Schmuh getrieben werden kann!

Lasst uns die nächsten Wochen mit dem Nacktscanner und dem überwältigenden, allgegenwärtigen übermächtigen TERROR zu bringen! Ich freu mich schon zu Tode.

Beste Grüße

PS.: Mein erster Gedanke, als die Meldung reinkam: Scheiße, die nächsten Wochen nix anners ... *grrr*

Robert Reich 28. Dezember 2009 um 21:04  

Leider ist der Terroranschlag geglückt. Die permante Atmosphäre der Angst läßt keine Spielraume mehr über Sozialabbau, Rundumüberwachung, Krieg in Afghanisten usw. nachzudenken. Nachdem Iran, Nordkorea und Pakistan und vorher schon der Irak als Herde des Terrorismus ausgemacht wurden, so kommt nun noch Jemen dazu und und... Da freut sich doch der aufgeklärte Leser, der sich sein eignes BILD machen kann, dass unsere Freiheit am Hindukusch verteidigt wird und da er selbst nichts zu verbergen hat ist natürlich Nacktscannen, Telefon-, Computer-, Wohnungs-, Arbeitsplatz- und sonstwelche Überwachung wichtig- die schützt uns vor den Terroristen. Denn Terrorist ist nur der, der sich mit dem Sprengstoffgürtel in der Menschenmenge in die Luft sprengt. Der, der den Befehl gibt, aus 10km Höhe mit chirugischer Genauigkeit die Hochzeitsgesellschaft zu zerbomben, in die Luft zu sprengen - der ist kein Terrorist, nein, der bekämpft ja nur das Böse, das die Werte der westlichen Welt zerstören will.

mfg Robert Reich

Anonym 28. Dezember 2009 um 22:00  

Vielleicht war der Terrorist auch Linkspartei-Mitglied?

Ich wäre ja froh, dass dem nicht so wäre, aber die "Junge Welt" (eine Terroristenzeitung aus der linksextremen Szene, wenn es nach Maggy Merkel - auch bekannt als Angela Merkel geht) berichtet heute über eine neue Anti-Terrorstrategie, die auch Parteien überwachen soll, die Terroristen aus der linken Szene nahe stehen.

Welch eine Überraschung, die Linkspartei wird gleich als erstes erwähnt:

"[...]Er fordere bis Mitte Januar einen detaillierten Bericht über linksradikale Gruppierungen in Deutschland. Der Focus, der seinen Artikel mit dem Titel »Die neuen Terroristen?« versah, wörtlich: »Staatssekretär Klaus-Dieter Fritsche will alles wissen: Vernetzung der Radikalen, Kuriere, gruppendynamische Prozesse, Finanzierung, Kommunikationssysteme, Taktik bei Krawallen. Und: Verbindungen in politische Parteien. Da wird’s aber was geben. Das BfV kennt viele Namen von Gewaltbereiten, die Kontakte zu etlichen Verbänden der Linkspartei in Westdeutschland haben.«
[...]"

Quelle und kompletter Text:

http://www.jungewelt.de/2009/12-29/001.php

Fazit: Nachdem alle Kampagnen gegen die Linkspartei nichts gebracht haben wird nun eben die Terrorismuskarte gezogen, und demnächst Lafontaine, Gysi & Co. nach USA verfrachtet.

Gruß
Nachdenkseiten-Leser
(Als Linkspartei-Mitglied wohl bald ein Terrorist)

Anonym 28. Dezember 2009 um 22:03  

Noch was:

Jeder, der aus der Linkspartei ausgetreten ist, wird wohl demnächst vom Verfassungsschutz Besuch bekommen - Als Informant ist der bestens zu gebrauchen, und die rechtsextremen Mordbuben (=Verfassungsschützer, daher bisher kein NPD-Verbot, wie man von früher weiß) morden derweil ungestört weiter - dank Strategiewechsel der bekennenden Antikommunisten und Komplizen von Schwarz-Gelb.

Gruß
Nachdenkseiten-Leser

Anonym 28. Dezember 2009 um 22:31  

Dazu paßt, dass kein geringerer als Gregor Gysi so um Weihnachten rum angeblich vor "sozialen Unruhen" in Deutschland gewarnt haben soll - sollte die schwarz-gelbe Regierung bei ihrem Kurs der Alimentierung von Besserverdienern bleiben.

Wäre ich Maggy Merkel, dann würde ich Gysi sofort in Sicherungsverwahrung nehmen lassen, denn er hat zu "sozialen Unruhen aufgerufen".

So sicher die Lesart im Focus demnächst.

Gruß
Nachdenkseiten-Leser

PS: Apropo "soziale Unruhen": Wieso eigentlich weigert sich die Merkel-Regierung bis heute klar zu definieren war die unter "Terrorismus" versteht? Nach zigmaligem Nachfragen der terroristischen Linkspartei. "Nachtigall ick hör dir trapsen!" würde der Berliner wohl dazu sagen....Polizeistaat bzw. konservative Diktatur Deutschland ich seh dich kommen....

Anonym 29. Dezember 2009 um 08:44  

Einige kurze ungehörige einfache Anmerkungen:

Woher bezieht diese Diskussionsgemeinschaft ihre Informationen über den Terrorismus?
Jutta Rydzewski bezieht sich auf einen BBC Beitrag, um Al-Qaida als Mythos zu erweisen. Aber die bürgerlichen Medien sind doch unzuverlässig! Aber es geht mir vor allem darum: Wo kann ich mich informieren, um zu dem Schluß zu kommen, das der Terror ungefährlich ist, wenn keine Abwehrmaßnahmen ergriffen werden.

Sollte jemand den Befehl gegeben haben, aus 10km Höhe mit chirugischer Genauigkeit eine Hochzeitsgesellschaft zu zerbomben, empfehle ich Strafanzeige gegen denjenigen zu stellen der den Befehl gegeben hat. Derjenige hat sich dann vor Gericht zu verantworten.

Ich schätze Volker Pispers sehr. Aber Kabarett hat grundsätzlich das Recht zu überziehen und zu pointieren (es gibt sicher einen besseren Ausdruck). Aber sachlich ist festzustellen, das es ein Unterschied ist, ob Menschen durch ein Unglück oder durch einen gezielten Anschlag zu Tode kommen.

Der Aufwand, das "Unbekannte" (auch hier fehlt mir der bessere Ausdruck) zu bekämpfen ist immer unverhältnismäßig hoch. Um einen einzigen sich verschanzenden Amokschützen unschädlich zu machen oder 2 entflohene zu jagen muß auch schon fast "eine ganze Armee" in Gang gesetzt werden.

Wieviel Terror durch diesen immer überzogen wirkenden Aufwand verhindert wurde ist nicht nachprüfbar.

Ob die Maßnahmen zu seiner Verhinderung gerechtfertigt sind kann ich nicht beurteilen. Mir fehlt der Anker von dem aus ich ein Urteil abgeben soll.

Anonym 29. Dezember 2009 um 08:49  

Ich glaube eigentlich nicht wirklich dass das ein "Terroranschlag" war.Vielleicht mußte der CIA oder irgendein anderer Geheimdienst mal wieder Aktionismus beweisen um seine Daseinsberechtigung zu begründen?Außerdem will die "Sicherheitslobby" auch Geld verdienen. Ich habe in jedem Fall mehr Angst vor unseren Unterdrückern als vor den "Terroristen".Die wahren Terroristen sitzen doch in irgendwelchen Regierungen oder Unternehmen und denken sich jeden Tag eine neue Scheiße aus wie sie die Völker ausbeuten und unterdrücken können.

NIX ABER 29. Dezember 2009 um 09:45  

@Anonym 29. Dezember 2009 08:44: "...Aber sachlich ist festzustellen, das es ein Unterschied ist, ob Menschen durch ein Unglück oder durch einen gezielten Anschlag zu Tode kommen..."

NIX ABER!

Die Wirkung ist die gleiche. Den Tod kann man nicht steigern. Und...

...wer tötet ist ein Mörder - ohne UNTERSCHIED!
Kein Mensch hat das Recht zu töten!

PUNKT!

.

Anonym 29. Dezember 2009 um 09:46  

An einer Stelle wird darauf hingewiesen, das es keine Definition von Terrorismus gäbe. Ich suchte vor kurzem eine und sah in der Wikipedia nach. Dort mußte man ebenfalls passen.

Ich überlegte warum? Mir fiel auf, daß man mit den gängigen Beschreibungen den Freiheitskämpfer nicht vom Terroristen unterscheiden kann. Auch der Freiheitskämpfer verübt oft Gewalt.

Man kann Terrorismus solange nicht definieren, solange man nicht Partei ergreift.

Ich ergreife zwar nicht für den Zustand westlicher Gesellschaften generell Partei, aber für deren grundlegende freiheitliche Werte.
(Daran kann man auch den Zustand einer westlichen Gesellschaft messen wie es dieser Blog immer wieder völlig zu Recht tut)

Dann kann man definieren:

a) Terrorismus richtet sich zur Erreichung seiner Ziele fast immer (auch) wahllos gegen Unbeteiligte.
und
b) Terrorismus richtet sich gegen freiheitliche Werte.

karuna 29. Dezember 2009 um 10:14  

hallo Roberto,

sind wir nicht alle Terroristen? ;-)

www.dubistterrorist.de

wer es noch nicht kennt: umbedingt den Clip ansehen!

Anonym 29. Dezember 2009 um 10:50  

Auch wenn ich dazu beitrage, dass die Diskussion etwas vom (nach meinem Verständnis) Ziel Deines Textes weg führt...

Was mir an dem verhinderten (?) Terroranschlag sehr zu denken gibt, ist folgendes:

a) Die Passagiere haben eine Verpuffung gehört.
b) Die Passagiere haben Flammen gesehen und gelöscht.
c) Der Attentäter hat schwere Verbrennungen erlitten.
d) Die Medien melden, der Anschlag sei durch das "beherzte Eingreifen von [anderen] Passagieren" vereitelt worden, da dadurch der Attentäter den "Sprengsatz" nicht habe zünden können.

Das passt für mich nicht recht zusammen! Meiner Meinung nach hatte der Täter (nur) einen Brandsatz an Bord schmuggeln können (mit wessen Hilfe auch immer...), den er sehr wohl zünden konnte. Es wurde also kein Anschlag vereitelt.

Feuer an Bord ist natürlich gefährlich, aber - wie man sieht - durchaus beherrschbar, wenn es im Rahmen bleibt. Einen Brandanschlag so offen zu verüben, dass sofort eingegriffen werden kann, muss fast schon wirkungslos, oder zumindest wirkungsarm bleiben. Das zeigt IMO, dass gar kein echter Anschlag (von wem auch immer...) geplant war, sondern nur die Sicherheitshysterie angefacht werden sollte.

Woraus sich für mich die Frage ableitet: Wer hat ein Interesse an Sicherheitshysterie?

Oh, und IMO ebenfalls eine wichtige Frage (die die Medien m. W. nicht gestellt haben): Wie wurde die Authentizität des (angeblichen) al-Quaida-Bekenntnisses zum Anschlag geprüft?

Gruß
Omnibus56

Anonym 29. Dezember 2009 um 11:13  

"[...]An einer Stelle wird darauf hingewiesen, das es keine Definition von Terrorismus gäbe.[...]"

Hallo? Haben Sie meinen Beitrag richtig gelesen? Ich sage NICHT, dass es KEINE Definition von Terrorismus gibt, sondern, dass die Bundesregierung Merkel sich schon seit Jahren weigert - auf definitive Anfragen der Linkspartei - zu definieren was denn genau "Terrorismus" in ihren Augen sei. Darauf wollte ich hinaus.

Übrigens, bei Wikipedia bin ich skeptisch, weil jedes Schulkind weiß, dass die Infos dort mit - gelinde gesagt - Vorsicht zu genießen sind - Steckt meist Absicht dahinter...

Dennoch: Ihre Definition von Terrorismus, lieber Anonym, ist korrekt.

Ich sah übrigens vor kurzem einen Film auf DVD über die Bielski-Partisanen. Juden, die statt ermordet zu werden in den Wäldern Weißrusslands gegen die SS, deren weißrussische Hilfskräfte und Kollaborateure einen Partisanenkrieg geführt haben - Heute sind es Helden bzw. Freiheitskämpfer. Damals, dass kam auch im Film rüber waren es eben für die Gegner auf deutscher Seite einfach nur:

T e r r o r i s t e n

Kurz ich wollte darauf hinaus, dass auch heutige Freiheitskämpfer als Terroristen gebrandmarkt werden - Lt. Anmesty International soll es weltweit schon solche Fälle geben.

Die echten Terroristen haben ergo auch den freiheitsliebenden Menschen ihrer, und anderer, Länder keinen Gefallen getan - Im Gegenteil, die lieferten den jeweiligen Staatsterroristen einen Vorwand die Freiheitskämpfer als Terroristen zu bezeichnen - auch heute wieder.

Noch was:

Hieß nicht auch die Große Französische Revolution 1789 bei ihren Gegnern "der große Terror"?

Ich hoffe es wurde jetzt klarer worauf ich hinaus will.

Gruß
Nachdenkseiten-Leser

PS: Noch so eine Info, die ich über Weihnachten im Netz, oder anderswo las: Konservative und Faschisten sind schon immer Brüder im Geiste gewesen - Kein Wunder, dass manche Antiterrormaßnahe der CDU/CSU/FDP auch bei heutigen Rechtsextremisten wieder auf offene Ohren stößt.

Anonym 29. Dezember 2009 um 11:19  

"[...]Woraus sich für mich die Frage ableitet: Wer hat ein Interesse an Sicherheitshysterie?
[...]"

War es nicht ein Niederländer, der den Terroristen überwand? Hat nicht ein "liberaler" Niederländer den Putsch in Honduras begrüßt bzw. zu weiteren lateinamerikanischen Putschversuchen aufgerufen? Geht nicht die Niederlande - zumindest was Südamerika angeht - auf Konfrontationskurs zu Hugo Chavez und Venezuela sowie Bolivien und Evo Morales?

Ich finde es schon interessant, ohne gleich verschwörungstheoretisch zu werden, wie die Nachrichten über "Niederländer" sich seit ca. 2 - 3 Monaten überschlagen, die überall in der Welt in Terrorverhinderungsmaßnahmen, und angeblich kommunismusverhindernde Putsche verstrickt sein sollen...

Sollten hier auf Flugzeugen Söldner und Geheimspione, mit anderer Identität, aus den Niederlanden mitfliegen? Seit George W. Bush und Abu Ghraib wundert mich gar nichts mehr.

Bin mal gespannt was in ein paar Jahrzehnten so herauskommt über die niederländischen Verstrickungen weltweit ;-)

Gruß
Nachdenkseiten-Leser

Anonym 29. Dezember 2009 um 11:21  

"[...]Ich ergreife zwar nicht für den Zustand westlicher Gesellschaften generell Partei, aber für deren grundlegende freiheitliche Werte.[...]"

Ich auch, solange diese "grundlegenden freiheitlichen Werte" nicht im Sinne der Wirtschaftsliberalen der FDP, die Freiheit nur für Staatsterrorismus mißbrauchen - weltweit - benutzt wird.

Anonym 29. Dezember 2009 um 11:23  

Jutta Rydzewski hat gesagt...

Immer dann, wenn das Terrorlichtlein bedenklich anfängt zu flackern, oder gar auszugehen droht, kommt mit absoluter Sicherheit DIE erlösende Nachricht: Gaaaanz, gaaaanz schlimmer

Ein absoluter guter und dieses ganze Terror-Gedöns erhellender und entlarvender Beitrag! Mehr ist dazu im Grunde auch gar nicht zu sagen. Respekt!

mfg Bakunin

Anonym 29. Dezember 2009 um 12:32  

Ergänzung zu weiter oben:

Wieso definiert eigentlich auch - rein regierungsseitig - niemand den Begriff "Staatsterrorismus" - Warum ist der in der öffentlichen Diskussion in der Versenkung verschwunden?

Liegt es vielleicht daran, dass - zumindest ein Teil von schwarz-gelb - sich als "Staatsterroristen" bezeichnen müßte - Seit der Unterstützung rechtsextremer Putschisten in Honduras durch die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung?

...eigentlich müßte man sogar die USA unter Obama - so leid es mir als Obama-Fan tut - als "staatsterroristisch" bezeichnen:

http://www.jungewelt.de/2009/12-29/033.php

Obamas Problem ist übrigens, dass er - um des lieben Friedens willen - den Augiasstall der Bush-Regierung nicht ausmisten will/kann...

Viele die unter George W. Bush für Folter, Verschleppungen etc. zuständig waren sind - statt vor einem internationalen Strafgerichtshof in Den Haag - immer noch in Amt und Würden....

Das sollte auch zu denken geben....

Gruß
Nachdenkseiten-Leser

Jutta Rydzewski 29. Dezember 2009 um 12:33  

@ zu Anonym 29. Dezember 2009 09:46

"An einer Stelle wird darauf hingewiesen, das es keine Definition von Terrorismus gäbe. Ich suchte vor kurzem eine und sah in der Wikipedia nach. Dort mußte man ebenfalls passen."

So ist es. Aber nicht nur Wikipedia sondern sogar die UNO hat bisher gepasst, wenn es um eine völkerrechtlich verbindliche Terrorismusdefinition ging. Deshalb stellt sich auch nicht die Frage, OB es sie gibt, sondern WARUM es sie eben NICHT gibt. Wie gesagt, alle Bemühungen der UNO, Terrorismus zu definieren, sind seit Jahrzehnten gescheitert. Stellt sich die Frage, WARUM und an WEN gescheitert? Sie schreiben weiter:

"Man kann Terrorismus solange nicht definieren, solange man nicht Partei ergreift."

So richtig wirklich kann ich mit dieser "Definition" nix anfangen. Terrorismus sind Verbrechen, die sich gegen Menschen richten. Punkt. Dabei gibt es den nicht staatlichen und den Staatsterrorismus. Letzterer geht leider auch und sogar ständig zunehmend von so genannten westlichen Demokratien aus, und ist in seinen Folgen, insbesondere was die Opferzahlen anbelangen, erheblich verheerender als der nicht staatliche Terrorismus. In diesem Zusammenhang erwähne ich den Irak und Afghanistan und erinnere daran, dass völkerrechtswidrige Kriege die höchste Form von Terrorismus ist. Hunderttausende Menschen sind diesem Terrorismus, der von den so genannten westlichen Wertegemeinschaftlern, einschließlich Deutschland, unter "Führung" der so genannten Supermacht, USA, ausgegangen ist, bisher zum Opfer gefallen, und Millionen sind deswegen auf der Flucht. Erbärmlicher Terrorismus der übelsten Sorte findet seit Jahren, wiederum ausgehend von den so genannten westlichen Wertegemeinschaftlern, in Bagram, Abu Ghraib, Gunatanamo, als auch an weiteren diversen CIA-Folterschandflecken weltweit statt. Daran beteiligt ist in Sonderheit Deutschland, durch Überflugrechte und Bereitstellung von Flughäfen, für die CIA-Folterflüge. Übelster Terrorismus sind gezielte Tötungen; in diesem Zusammenhang erinnere ich an Kundus und die fatale Beteiligung der BW. Es gibt Beispiele über Beispiele und fast täglich kommen neue hinzu. Die Folge ist, dass durch den zunehmenden staatlichen Terrorismus der westlichen Wertegmeinschaftler, der nicht staatliche Terrorismus, der natürlich ebenfalls verbrecherisch ist, weil er sich auch gegen die Menschen richtet, immer wieder neu angefacht wird. Es wird aber auch durch den Westen, auf Teufel/Terrorist komm raus, geschürt und gehetzt. Damit lässt sich auch erklären, warum ein einzelner Verrückter, wie aktuell bei dem vorgeblich vereitelten Terroranschlag in den USA, diese schon hysterische weltweite mediale Aufmerksamkeit erhält, bzw. gefälligst zu erhalten hat. Ein Tamm-Tamm wird veranstaltet, als ob der dritte Weltkrieg ausgebrochen wäre. Zur gleichen Zeit kommen an vielen Orten der Welt viele Menschen durch das Militär der westlichen Wertegemeinschaftler um, von denen natürlich niemand spricht. Aber der eine Verrückte bestimmt die Schlagzeilen der Weltpresse, und natürlich besonders in Deutschland. Die versammelten Terrorexperten, der unsägliche ZDF-Theveßen an der Spitze, haben mal wieder Hochkonjunktur, und sabbeln ihren bekannten Terrorkram herunter. Das ist schlicht und ergreifend krank.

"Ich ergreife zwar nicht für den Zustand westlicher Gesellschaften generell Partei, aber für deren grundlegende freiheitliche Werte."

Das ist Ihr gutes Recht Partei zu ergreifen. Ich möchte Sie gerne fragen, was die von mir beschriebenen terroristischen Verbrechen des Westens, mit den grundlegenden freiheitlichen Werten zu tun haben, von denen Sie sprechen. Weiterhin möchte ich Sie fragen, was glauben Sie, warum es der UNO seit Jahrzehnten nicht gelingt, eine völkerrechtlich verbindliche Definition zu verabschieden, was Terrorismus ist, und welche Staaten sich dagegen insbesondere "wehren"?

mfg
Jutta Rydzewski

Anonym 29. Dezember 2009 um 12:37  

"Anonym Anonym hat gesagt...

Einige kurze ungehörige einfache Anmerkungen:" und weiter: "Ob die Maßnahmen zu seiner Verhinderung gerechtfertigt sind kann ich nicht beurteilen. Mir fehlt der Anker von dem aus ich ein Urteil abgeben soll."

Oh ja, "mir fehlt der Anker"....

Es scheint als ob sich hier jemand ganz freiwillig und im vorauseilenden Gehormsam die Schlafmütze über Ohren und Augen zieht um so ganz selbstgerecht und satt-zufrieden mit "seiner" Obrigkeit in Frieden und Einvernehmen leben zu können, allen deren Schandtaten gegen das eigene Volk und Angehörige anderer Völker so um so besser die Absolution erteilen zu können.
Oh ja, .. "mir fehlt der Anker"...., offenbar fehlte dieser "Anker" auch Millionen" Ihrer Vorfahren, weshalb sie dann, ganz ohne diesen "Anker" bei allen millionenfachen Verbrechen ihrer damaligen Obrigkeit entweder aktiv mitmachten oder zumindest bei diesen Schmiere standen.
Wie schön läßt es doch mit so einen "fehlenden Anker" leben, nicht wahr?
Ich sage da nur noch: Nichts neues unter der Sonne!
Was nun meine konkrete Beurteilung von Juttas R. Beitrag angeht, so hat ihr Hinweis auf diesen BBC-Report mich in keinster Weise beeinflußt.
Mir ist von Anfang an aufgefallen, seit diesem 11. September, dass NIEMALS konkrete Beweise für ein real weltweit operierenbdes "Netzwerk" names AL QUAIDA vorgelegt wurden, nur immer wieder obskure Figuren, lächerlich gefakte Bin Laden - Videos oder anderer "Terroristen"(?)der stumpfsinnig staunenden "Weltöffentlichkeit" präsentiert wurden.Wie dem auch immer..
FAKT ist aber, dass sich seit diesem vermeintlichen "Terroranschlag"(????) - vom wem in welchen Interesse tatsächlich? - die USA und ihre engsten imperialistischen (europäischen)NATO-Vasallen praktisch JEDES "RECHT" herausnehmen, mißliebige Staaten unter dem Vorwand der "Terrorbekämpfung" zu bedrohen, zu überfallen, anzugreifen, auch "regime change" zu organisieren, kurzum: das seit dem Ende des 2.Weltkrieg gültige Völkerrecht mehr und mehr außer Kraft zu setzen.
Erinnern wir uns: Gerade auch mit diesem selbstherrlichen, selbgerechten Außerkraftsetzen des Völkerrechtes - für dessen Durchsetung und Aufrechterhaltung einst der alte VÖLKERBUND zuständig war - wurde in den 30er Jahren des vergangegen Jahrhunderts der Weg frei gemacht in den 2.Weltkrig.
Lieber "Anonym", Sie sollten es sich mit diesem "fehlenden Anker" nicht zu leicht machen!

mfg Bakunin

Jutta Rydzewski 29. Dezember 2009 um 14:25  

@ zu Anonym 29. Dezember 2009 08:44
Zu Ihrer Verlautbarung sind Ihnen ja bereits einige Repliken "gewidmet" worden. Damit Sie den von Ihnen so schmerzhaft vermissten Anker eventuell doch noch finden, möchte auch ich mich an der Suche beteiligen. Sie schreiben:

"Aber es geht mir vor allem darum: Wo kann ich mich informieren, um zu dem Schluß zu kommen, das der Terror ungefährlich ist, wenn keine Abwehrmaßnahmen ergriffen werden."

Wie kommen Sie denn dazu, dass der Terror ungefährlich sein könnte? Von der Gefährlichkeit des Terrors, bestehend aus Mord, Totschlag, Folter, Flucht, sind alleine im Irak und Afghanistan Hunderttausende, ja, Millionen Menschen betroffen. Darüber können Sie sich auch informieren. Geben Sie z.B. als Suchbegriff "Studien über Opferzahlen im Irak" ein, dann wird Ihnen schwarz vor Augen. Die Schwankungen alleine über die Toten gehen von ein paar Zigtausend bis zu über einer Million. Das Ungenaue hat damit zu tun, weil die Opfer bei den "Anderen", also den Bösen, von "uns", den guten westlichen Wertegemeinschaftlern, erst gar nicht gezählt werden. Dagegen erhält natürlich jeder westliche "Freiheitskämpfer", der den "Anderen", den Bösen, mit Bomben und Granaten die Freiheit und Demokratie bringen wollte, ein Staatsbegräbnis. Was nun die Abwehrmaßnahmen anbelangen, von denen Sie sprechen, das scheint mir für die vom Terror Betroffenen sehr schwer zu sein. Oder haben Sie eine Idee, wie mann/frau/kind sich gegen Bomben und Granaten einer hoch gerüsteten Armee schützen kann? Übrigens, wenn Sie dann noch Bagram, AbuGhraib, Guantanamo, Folterflüge CIA, als Suchbegriff eingeben, werden Sie weitere Berichte über verbrecherischen Terrorismus finden.

Auf einen "interessanten" Aspekt Ihrer Verlautbarung möchte ich noch eingehen:

"Um einen einzigen sich verschanzenden Amokschützen unschädlich zu machen oder 2 entflohene zu jagen muß auch schon fast "eine ganze Armee" in Gang gesetzt werden."

Hört sich ja richtig gefährlich an, wie im Wilden Westen bzw. wie die "Berichterstattung" bei BILD durch Müller-Vogg und Konsorten. Die Armeen, von denen Sie sprechen, werden publikumswirksam in Szene gesetzt, weil das auch geile Bilder verspricht, verstehen Sie? Erforderlich ist dieser ganze Klamauk und Budenzauber in aller Regel nicht, aber die Generation Doof will und muss nun mal unterhalten werden. Ein überaus tolles Beispiel hat es kürzlich durch die beiden "Entwichenen" gegeben, die Sie erwähnen. Das ganze Drumherum an Tamm-Tamm hat Ihnen doch gefallen, oder? Das ist doch was für die "anständige" deutsche Seele, so eine zünftige Menschenjagd. Der "Entwichene" auf der Flucht per Damenfahrrad. Spannend und richtig gruselig, oder?

Es gibt aber immer noch Steigerungen. Die ganz brandaktuelle ist die vorgeblich vereitelte Flugzeug-in-die-Luft-Sprengung durch Al Kaida in Detroit. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen kriegt sich gar nicht mehr ein, in seinem verordneten Terrorwahnkarussell. Wie sieht das eigentlich bei den Privaten aus, RTL und so? Noch schlimmer, oder gucken Sie die Privaten auch nicht?

Also, wie gesagt, Informationen gibt es noch und nöcher, ein paar Klicks und Sie sind mitten drin, im Terrorismus der westlichen Wertegemeinschaftler.

mfg
Jutta Rydzewski

Anonym 29. Dezember 2009 um 15:26  

Eine Frage:

War nicht einmal die Rede davon, dass Sky-Marshalls die Flugzeuge begleiten? Ich komme darauf, weil es zur Hochzeit des Irak-Krieges immer wieder zu Entführungen von "Zivilisten" kam, die sich hinterher - oft Monate, wenn nicht sogar Jahre später - als Blackwater-Söldner entpuppten.

Ich wurde mich nicht wundern, wenn der angebliche holländische Regisseur in Wahrheit ein Skymarshall - mit gefakter Identität - gewesen wäre.

Was den Terroristen angeht, da kam gestern eine Meldung aus dem Jemen, dass der, der ihn dazu angestiftet hat auch schon die USA besucht hat - Als Insasse von Guantanamo bzw. einem US-Folterlager.

Der Filmemacher von "Taxi to the dark side" hatte also völlig recht als er einen US-Spezialisten sagen läßt, dass, wer unschuldig eingeliefert wurde, spätestens wen er raus ist ein amerikahassender Terrorist ist - Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 99 %.

Ergo muß Obama tatsächlich die Fehler der Vorgänger-Regierung ausbaden.

Robert Reich 29. Dezember 2009 um 17:34  

"Widerstand gegen Körperscanner bröckelt", so titelt die ARD heute.
Sicherlich wird auch bald der Widerstand gegen den Einsatz der Bundeswehr im Inneren bröckeln, da ja überall der Terrorist lauert und sei es in Form von Demonstraten oder so ähnlich. Das 'unsere Jungs' gute Arbeit leisten, wissen wir ja aus Afghanistan, da spricht ja alle Welt davon.
Robert Reich

maguscarolus 29. Dezember 2009 um 17:52  

Ob al Quaida das ist, was wir nach amerikanischer Auffassung darin sehen sollen oder ob es diese Organisation überhaupt nicht gibt, oder ob die Realität irgendwo dazwischen liegt – wer kann das entscheiden?

Natürlich könnte man nach dem Prinzip "cui bono?" schnell vermuten, dass ein weltweites Terrornetzwerk für die Rüstungskonzerne und für politische Paranoiker die ideale sich selbst regenerierende Drohkulisse ist, aber ersetzt man damit nicht nur den einen Mythos durch einen Anderen?

Unterdosis 29. Dezember 2009 um 21:25  

ABC hat die Fotos der "Bombenunterhose" veröffentlicht. Das war ein Päckchen im Schritt, da hilft nur das gute alte Abtasten.
Aber daran verdienen grosse Firmen nicht so viel, wie an ein paar tausend komplizierten Scannern.

Anonym 29. Dezember 2009 um 22:21  

278 Tote durch einen Anschlag.

Gähn, wo ist die Katastrophe?

Wieviele Morde hat das gesammelte über die Welt verteilte westliche Militär mit westlichen Friedenswaffen heute wieder begangen?

Im Westen nichts neues würd ich sagen...

Ach ok, ja es sind keine Afghanen, Kongolesen, Iraker, Hutsi, Tuttsi oder wie das Araber- und Schwattengesockse sich so nennt... Es waren höchstwarscheinlich mehrheitlich Friedenstauben aus Europa und den USA an Board.

Ein sadistischer Mörder und Terrorist muss halt wissen wie man das macht. Eine Ausbildung beim US Militär und man darf mit Splitterbomben, Napalm und Uranmunition Frieden bringen, pardon Weltherrschaft und Imperialismus.

Desto mehr der Staat und die "Staatsbuilder" (oder jene, die sich dafür halten weil sie Macht genug haben) den Terror bekämpfen wollen, desto mehr werden sie selbst Terror einsetzen.

Anonym 29. Dezember 2009 um 22:36  

"[...]Ob al Quaida das ist, was wir nach amerikanischer Auffassung darin sehen sollen oder ob es diese Organisation überhaupt nicht gibt, oder ob die Realität irgendwo dazwischen liegt – wer kann das entscheiden?[...]"

Niemand, denn das Denken haben ja die Geheimdienste für uns übernommen - Ich hörte übrigens einmal, dass "al Quaida" wenn überhaupt, dann aus diversen, voneinander unabhängigen, Terrororganisationen besteht - Man wählt dafür eben den Begriff Al Quaida und ernennt einen imaginären obersten Anführer namens Osama Bin Laden - Voila schon ist die weltweite, monopolartige Terrororganisation geschaffen.

"[...]Natürlich könnte man nach dem Prinzip "cui bono?" schnell vermuten, dass ein weltweites Terrornetzwerk für die Rüstungskonzerne und für politische Paranoiker die ideale sich selbst regenerierende Drohkulisse ist, aber ersetzt man damit nicht nur den einen Mythos durch einen Anderen?[...]"

Schon, aber ich halte oberen Mythos für weitaus realer - Eine rivalisierende, stark zersplitterte islamistische Terrororganisation halte ich übrigens für weitaus gefährlicher als eine starre, monopolartige Struktur.

Die Gründe kann sich jeder selbst denken, und es ist kein Wunder, dass der Krieg gegen den Terror ewig dauert - Ich bin sicher, der geht sogar noch weiter, wenn alle Topterroristen gefasst, und sonstwie erledigt sind.

Das Problem ist die Struktur des "Krieges gegen den Terror" und solange die nicht ausgetrocknet ist finden sich immer wieder neue Rekruten, und gründen sich immer wieder neue Terrororganisationen unter anderem Namen, aber für den gleichen Zweck wie die ominöse "Al Quaida".

Man muß endlich akzeptieren, der Neoliberalismus ist eine "Religion der Marktwirtschaft" (Zitat: Der Ordoliberale Rüstow), die einen weltweiten Krieg für die Durchsetzung ihrer Ziele führt, aber eben grandios gescheitert ist, und mit ihrem Scheitern die Menschheit mit in den Abgrund zieht - Ist es nicht interessant, dass nach dem Scheitern des Weltklimagipfels ein Attentatsversuch erfolgt ist? Wer sieht da die Zusammenhänge nicht?

Ich bin mir sicher ohne die "Religion der Marktwirtschaft" hätte es auch keinen 11. September 2001 gegeben, weil die Islamisten keinen Zulauf gehabt hätten, da wirkliche Wohlfahrtsstaaten weltweit den Terror gar nicht erst aufkommen lassen hätten, der uns dank neoliberalen Amokläufern nun einholt, die einen "Kreuzzug gegen den Terror" (Zitat: George W. Bush) führen.

Man könnte auch die islamische, und christliche Welt, endgültig vom obersten Alpha-Tier namens "Gott" oder "Allah" befreien, um eine friedliche Welt zu erhalten.

Fazit:

Schafft die Religionen (auch die der Marktwirtschaft) ab, und es gibt keinen Grund mehr Krieg zu führen.

Flying Circus 30. Dezember 2009 um 10:00  

Terror: Angst, Schrecken.

Ein Terrorist ist demnach jemand, der die Verbreitung des obigen im Schilde führt.

Terror ist dann besonders wirksam, wenn er bekannt gemacht wird.

Wäre das Flugzeug still und leise über dem Meer abgestürzt, hätten wir womöglich nie erfahren, warum. So - bei einem "verhinderten" Anschlag - weiß es die Welt - und zittert.

An einen der anonym postenden hier (und nochmal der Hinweis: gebt Euch doch bitte irgendeinen Nick und tragt ihn bei "Name/URL" ein, dann kann man Euch referenzieren!!):

Es macht für die Betroffenen exakt gar keinen Unterschied, ob sie einem Terroranschlag, dem Berufskiller E, dem besoffenen Autofahrer D, Kampfhund H oder dem Virus H1N1 zum Opfer fallen. Keinen. Tot ist tot - oder wollen Sie das ernsthaft bestreiten?

Terror bedeutet, Angst und Schrecken zu verbreiten. Jedesmal, wenn durch die mediale Landschaft die Terror-Sau getrieben wird, passiert genau das.
Jedesmal spielen unsere heldenhaften Journalisten den Schurken in die schmutzigen Hände.

Erinnert sich noch jemand an Herrn Doktor Wolfgang Schäuble, der mal etwas davon daherredete, es wäre nur "eine Frage der Zeit", bis es hier einen Anschlag mit einer schmutzigen Bombe gäbe?
Es mag nicht sein erklärtes Ziel gewesen sein, aber mit so etwas verbreitet man, wenn's dumm läuft, Angst und Schrecken - und arbeitet damit den Terroristen, die man doch bekämpfen möchte, direkt in die schmutzigen Hände.

Totschweigen, das wäre das beste gegenüber Terroranschlägen. Einfach nicht zur Kenntnis nehmen. Zur Tagesordnung übergehen. Genauso, wie man ein renitentes Kleinkind, das mittels unmöglichem Verhalten um Aufmerksamkeit bettelt, ignorieren sollte.

Anonym 30. Dezember 2009 um 11:34  

Fazit:

Schafft die Religionen (auch die der Marktwirtschaft) ab, und es gibt keinen Grund mehr Krieg zu führen.

Es wäre sinnvoller endlich die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen abzuschaffen, dadurch würden sich dann kapitalistische "Marktwirtschaft"(=Kapitalismus) und Religion bald von selbst verflüchtigen!
Vielleicht könnte DANN an deren Stelle eine auf Gemein- bzw. genossenschaftlichen Eigentum basierende Marktwirtschaft folgen, eine marktwirtschaftliche Ordung, in der ehrlich erwirtschaftete Gewinne ALLEN zugute kämen?
Es sollte viel mehr als bisher auch mal über ALTERNATIVEN jeneseits aller "ideologischen Gräben" nachgedacht werden.

mfg Bakunin

Jutta Rydzewski 30. Dezember 2009 um 12:02  

Nachdem die Generation Doof nun mal wieder rundherum von der Terrorberichterstattung eingeseift worden ist, wird der so genannte, gerade so eben noch vereitelte Terroranschlag von Detroit, baldigst aus den Schlagzeilen verschwinden. Heute noch mal ein bisschen, morgen schon weniger, übermorgen garnix mehr.

Das Terror-Schauspiel ist nach alter Väter Sitte über die Terrorbühne gebracht worden, wobei die Zutaten, als auch die Hauptdarsteller, im Großen und Ganzen immer die selben sind. Wenn ein Bin-Laden-Terrorvideo nicht mehr ausreicht, weil "Größeres" geplant ist, ein vollendeter Terroranschlag noch nicht (Gott sei Dank) unbedingt notwendig erscheint, wird die Welt eben mit einem vereitelten Terroranschlag unterhalten. Das funktioniert dann immer nach dem gleichen Drehbuch: Die Medien berichten rauf und runter, die "Terrorversuchsanschlagmeldung"ist tagelang auf Platz 1 der Hitparade, die Müller-Voggs schreiben ihre Die-Mörder-sind-unter-uns-Kommentare in der BILD, die Öffentlich-Rechtlichen zeigen (wenn der Anschlag funktioniert hätte), wie so ein richtiges Flugzeug in die Luft fliegt, der Bösbach von der CDU wird schon mal vorsorglich an die FKK-Scanner-Front geschickt, die Gelben folgen den Schwarzen, der FKK-Scanner wird quasi geWÜRDIGT, nachdem er noch vor einigen Monaten entWÜRDIGT wurde. In der nächsten Stufe bzw. Szene des Schauspiels tritt dann der US-Präsident vor sein Volk und die ganze Welt, nachdem er im Urlaub laufend unterrichtet wurde, und infolgedessen die Sicherheitsstufen auf knall rot gestellt wurden. Mit besorgter Mimik verkündet er Fehler, die von den Menschen aber auch vom System begangen wurden. Natürlich vergisst er nie das Phantom Al Kaida zu erwähnen, dass es zu bekämpfen gilt. Nun gibt es bei Schwarz/Gelb überhaupt kein Halten mehr, jetzt brechen alle Terrordämme. Der Innenminister hält den FKK-Scanner schon in Kürze für einsatzbereit, bereits im nächsten Jahr soll, auf Teufel/Terrorist komm raus, gescannt werden. Natürlich ist die Würde und der Persönlichkeitsschutz gem. Grundgesetz nicht gefährdet. Das Geschwafel kennt man ja noch von dem Vorgänger im Innenministerium. Zunächst werden die FKK-Dinger, nach natürlich erfolgreicher Erprobung, an Flughäfen, dann in Gerichten (besonders bei Terrorprozessen, versteht sich) eingesetzt, irgendwann an den Grenzen, oder auch auf dem Sozialamt, anderen Behörden, besonders natürlich den Ausländerämtern.

Wenn ich nix vergessen habe, so bleibt mir nur noch zu sagen: Ende gut, alles gut. So hat jeder vereitelte Terroranschlag doch auch sein Gutes. Amen.

mfg
Jutta Rydzewski

PS: Fast hätte ich doch was vergessen: Keine Sorge, der nächste (vereitelte) Terroranschlag kommt so sicher wie das Amen in der Kirche. Das entsprechende Drehbuch liegt auf quasi ständiger Wiedervorlage. Bleibt nur zu hoffen, dass die Irren nicht irgendwann sogar einen "gelungenen" Terroranschlag für erforderlich halten, weil die gläubige Anhängerschaft, die jeden Scheiß glaubt, sogar bei der Generation Doof schwindet. Dann doch besser ein Bin-Laden-Video oder ein gerade noch so eben Vereitelter.

Anonym 30. Dezember 2009 um 12:33  

@Flying Circus

Stimme völlig überein, aber in diesem Punkt möchte ich was ergänzen:

"[...]Jedesmal spielen unsere heldenhaften Journalisten den Schurken in die schmutzigen Hände[...]"

Nicht allein die Journalisten, auch die Helden spielen den Schurken in die schmutzigen Hände:

"[...]Jasper Schuringa kassiert ab

Der Held und das Geld

Von Helmut Hetzel[...]"

Quelle und kompletter Text:

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/2173350_Jasper-Schuringa-kassiert-ab-Der-Held-und-das-Geld.html

Mich erinnert die Verhaltensweise fatal an die Versicherungspolicen, die nach dem 11. September 2001 für das WTC eingetrieben werden sollten, und den kleinlichen Streit darum wer das meiste Geld für die Opfer des WTC erhält...

...auch Wasser auf die Mühlen der Terroristen, die sich in ihrem Vorurteil über den dekadenten "Westen" bestätigt fühlen dürften.

Gruß
Nachdenkseiten-Leser

Jutta Rydzewski 2. Januar 2010 um 17:57  

So schnell geht das, in diesen von den USA verordneten Al-Kaida-Zeiten. Gerade mal drei Tage her, als ich angekündigt hatte:

"PS: Keine Sorge, der nächste (vereitelte) Terroranschlag kommt so sicher wie das Amen in der Kirche. Das entsprechende Drehbuch liegt auf quasi ständiger Wiedervorlage."

Und schon ist die Vereitelung mal wieder passiert:

"Mordanschlag auf Mohammed-Zeichner vereitelt. Der Angreifer soll enge Verbindungen zu AL KAIDA haben."

Klar doch, momentan haben alle Verrückten dieser Welt Al Kaida-Verbindungen. Aber damit nicht genug:

"Obama macht AL KAIDA direkt verantwortlich. US-Präsident Obama hat AL KAIDA erstmals direkt beschuldigt, für den missglückten Anschlagsversuch von Detroit verantwortlich zu sein. Das Netzwerk habe den Attentäter im Jemen ausgebildet und mit der Attacke beauftragt. Die USA würde die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen."

Aha, jetzt will der Friedensengel die Verantwortlichen des Schauermärchens Al Kaida zur Rechenschaft ziehen. Allerdings wird zur Abwechslung nun mal im Jemen gezogen, zumal das im Irak und Afghanistan so überaus toll geklappt hat. Große Unterschiede kann ich zwischen dem Messias Obama und seinem Vorgänger, den Gotteskrieger Bush, nicht mehr erkennen.

mfg
Jutta Rydzewski

PS: Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass auch bei "uns" noch etwas Al Kaidahaftes ansteht, in den nächsten Tagen. ... Schließlich sind "wir" die treuesten Vasallen, und wollen es auch bleiben; das walte Hugo Müller-Vogg und Al Kaida.

thom 2. Januar 2010 um 20:50  

Das mit der Definition von Terrorist ist nicht ganz korrekt, wohl lässt es sich definieren, da es ja dem lateinischen entstammt.
Demnach ist ein Terrorist jemand, der Furcht und Schrecken verbreitet, ergo auch BILD Dir meine Meinung. Damit dürfte hinreichend geklärt sein, wo hier die Terroristen sitzen.

Anonym 2. Januar 2010 um 23:48  

@thom

Woher beziehst Du deine Quellen der lateinischen Sprache? Würde ich gern - mit Quellenangaben - wissen ;-)

Ansonsten hast recht was die BILD-Terroristen und ihre Meinungsmache angeht....

Interessant ist übrigens die mediale Inflation der Nachrichten über den islamistischen Terrorismus - Da muß ich Jutta Rydzewski völlig zustimmen.

Interessant ist aber auch, dass derzeit auch der Staatsterrorismus der NATO und der USA in Afghanistan, und dem Irak unter George W. Bush, zur Sprache kommt:

"[...]Blackwater-Prozess: Fiasko der USA als Rechtsstaat[...]"

"[...]Westliche Truppen werden beschuldigt, zehn afghanische Zivilisten – darunter neun Kinder – exekutiert zu haben[...]"

Quelle und kompletter Text:

http://www.net-news-global.de

...Und da wundern wir uns noch, dass die "Taliban" und "Al Quaida" zuschlagen? Wir sitzen als Neutrale in der Mitte zwischen Obama bzw. dessen Kriegsallierten und "Bin Laden" und dessen Kriegsallierten, d.h. uns geht es nicht anders als den unschuldigen irakischen und afghanischen ZivilistInnen.

Es wird Zeit diesen Krieg gegen den Terror einen Krieg gegen Islamismus und Sendungsbewußtsein der USA - Irak, Jemen und Afghanistan sind NICHT der wilde Westen und Afghanies und Irakies sind keine Native Americans - entgegenzustellen.

Ich hoffe dieser friedliche Widerstand beginnt bald...

Sehr bildend was die Schaffung von Terroristen durch George W. Bush angeht sind auch kritische US-Filmdokus.

Mfg
Garibaldi

Anonym 2. Januar 2010 um 23:50  

Die angeblich unabhängige Internetplattform Wikipedia bitte ich einmal als Quelle aussen vor zu lassen.....

Mfg
Garibaldi

Anonym 2. Januar 2010 um 23:57  

@Jutta Rydzewski

Ich warte schon gespannt auf den einen - oder anderen - nicht-islamistischen Trittbrettfahrer, der meint, dass man sich nicht über Religion lustig machen dürfe und schon gar nicht mit "Mohammed- oder Jesus-Karikaturen".

Die kommen so sicher wie das Amen in der Kirche, denn die beste Waffe gegen religiöse Intoleranz ist sich darüber lustig zu machen, und genau aus diesem Punkt hassen Religiöse es, wenn man sich über "Kreuze in Klassenzimmern" (da werden die selbst zu Terroristen - sogar in Italien.

Mehr dazu unter folgendem Blog - solange dieser Sich-Über-Christen-Lustig-Mach-Blog noch steht:

http://feuerbringer.com/2010/01/01/ihr-film-wird-hass-gegen-christen-schuren/#more-2799

Den Vergleich zwischen "frühen Christen" und "Taliban" halte ich für durchaus richtig.

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