Du sollst nicht!

Donnerstag, 15. November 2012

Nicht mal Köhler war so ökonomisiert wie der jetzige Bundespräsident. Seine neulich gehaltene Rede vor Manager legt davon Zeugnis ab. Wieder mal war die Rede von "blanker Gier", wieder mal ging es um die "Zivilisierung von Gier", um einen "aufgeklärten Kapitalismus" zu schaffen. Der Mann klingt nicht wie jemand, der auch nur ansatzweise begriffen hat, worum es dieser Tage geht. In einem System der Deregulierung kann man nicht von Gier sprechen. Das wäre verlogen und dumm. Gauck äußert sich genau so.

Es ging beim Zusammenbruch des Finanzsystems doch nie um Gier. Natürlich war die auch Antrieb. Aber wo keine Barrieren aufgestellt werden, um diese widerwärtige menschliche Eigenschaft einzugrenzen, da darf man sich nicht wundern, dass sie rücksichtslos zuschlägt. Gauck spricht natürlich pastoral. Versteht der Mann eigentlich, dass Wirtschaftssysteme nicht mit frommen Du sollst nicht...!-Imperativen klappen? Dass Du sollst nicht...! etwas ist, was nur in einem Rahmen greift, in dem dieses Verbot auch verboten ist? Der deregulierte Finanzmarkt hat die Gier aber doch nicht verboten. Die Politik seit jener ominösen geistig-moralischen Wende hat doch in diese Richtung nur Lockerungen erlassen, die die zur Sprache gebrachte Gier entketteten.

Aber nicht nur Manager seien gierig, meinte er weiter. Auch Kunden sind es. "Wie lange greifen Europäer noch zur Jeans für zehn Euro...", fragt der Mann doch ernsthaft. Welche Europäer sind es denn, die derart billige Hosen bei Discountern kaufen? Doch nicht die, die es sich leisten können, auch eine Hose für zweihundert Euro zu tragen. Glaubt der Mann wirklich, dass diejenigen, die billigste Ramschware kaufen, das nur aus Gier tun? Hat er überhaupt eine Ahnung davon, mit wie wenig Geld manche Menschen über den Monat kommen müssen? Und dann kommen ungeplante Ausgaben hinzu, muss man sich zum Beispiel eine neue Hose kaufen. Welche kauft man sich da wohl?

Keine Frage, die Geiz ist geil!-Mentalität ist verbreitet. Aber sie wird politisch unterstützt. Durch Sozialabbau, durch Kürzungen und Einsparungen, durch Förderung des Niedriglohnsektors. Man hat in diesem Lande Hartz IV-Empfängern mehrmals von politischer Seite her empfohlen, die Angebote bei Discountern zu studieren, um mit dem Geld auskommen zu können. War da Geiz geil oder einfach nur die einzige Möglichkeit, den gesamten Monat hinzukommen mit dem bisschen Armut, das einem bleibt? Dieser Mann tut ja gerade so, als hätten die meisten Menschen, die er bezeichnenderweise Kunden nennt, eine große Wahl. Er ist ein Bundespräsident, der die Lebensumstände der Menschen in Deutschland und Europa nicht kennt. Armut ist diesem Theologen kein Schicksal, sondern vermutlich eine Schande, ein Makel, der zudem die Gier anfacht.

"Mit dem Kassenbon kann man schlimme Zustände zementieren", sagte er. Eloquent ist Gauck ja, das muss man ihm lassen. Man kann aber auch beredt Quatsch verbreiten. Und er tut das freilich. Er sollte nur nicht so tun, als hätte die Großzahl an Menschen eine Möglichkeit, sich dieser Mittäterschaft zu entziehen. Soll er mal die elitären Geizhälse, die auf dem Weg zur Arbeit in einem der Obergeschosse eines Versicherungsunternehmens, noch schnell zu Aldi spurten mit ihrer S-Klasse, um dort eine günstige Steppdecke zu erstehen und um gleich noch Eier und Milch zum Selbstkostenpreis mitnehmen, schelten.

Aber er kennt nur Ökonomie, die er vermutlich als wesentlichsten Pfeiler der Demokratie ansieht. Immer wenn er von Demokratie spricht, fallen bei ihm Worte wie Markt oder Marktmacht, Kunden und Konsumenten, Angebot und Nachfrage. Demokratie ist für ihn dieser Kapitalismus, der nur ein wenig von Einzelfällen aus dem Ruder gebracht wurde. Wenn er demokratische Fragen erläutert, nähert er sich stets von der ökonomischen Perspektive her. Grundsätzliche Ethik, die vor dem Sachzwang der Ökonomie kommt, kennt dieser Bundespräsident gar nicht. Ethik ist für ihn zuallererst eine wirtschaftliche Frage. Irgendwie hat man bei ihm den Eindruck, er spricht die Menschen bald nicht mehr mit Liebe Bürgerinnen und Bürger an, sondern mit Liebe Kundinnen und Kunden oder Liebe Marktteilnehmerinnen und Marktteilnehmer ...

Der Mann klingt wie ein Unternehmer, den über Nacht die protestantische Erweckung ereilte, und der nun vor seine Belegschaft tritt, um in salbungsvollen Reden für einen christlichen Kapitalismus einzustehen, um für Anstand in einem System der Unanständigkeit, für Bescheidenheit in einem Kodex der Habsucht zu werben. Wäre er doch nur auf der Kanzel geblieben!



17 Kommentare:

Anonym 15. November 2012 um 18:16  

"[...]Wäre er doch nur auf der Kanzel geblieben![...]"

Seh ich ganz genauso, Gauck ist eben ein Pfaffe, und redet wie einer.

Ich hab heute - am Rande, während der Arbeit - gehört, dass Gauck fordert "den Kapitalismus zu reformieren" - Aha? Dachte ich, da fordert ein evangelischer Pfaffe eine neue Reformation, wie einst Martin Luther, nur diesmal will er statt der katholischen Kirche den Kapitalismus "reformieren".

Ob das dem Pfaffen Gauck wohl gelingt? Feiern wir dann statt 500 Jahre lutherscher Reformation irgendwann die gaucksche Reformation des neoliberalen Kapitalismus?

Amüsierte Grüße
Bernie

Anonym 15. November 2012 um 18:26  

....einmal Gauckler..immer Gauckler...

Anonym 15. November 2012 um 19:04  

Qautschbudenscheiße....

sie labern doch jeden tag nur rum, und wir im net können uns jeden tag neu aufregen, über diese scheinheiligkeit.
ich bin zornig.

Duderich 15. November 2012 um 21:29  

@Anonym: (19:04)
"ich bin zornig"

Dir kann geholfen werden. Du bist einfach bei der falschen Seite gelandet. Das kann einem im weiten Web schon mal passieren.
Aber kein Problem:
Hofberichterstattung gibt es hier:
http://www.bild.de/newsticker-meldungen/home/13-16-gauck-27177818.bild.html

@roberto:
Chapeau!

pit 15. November 2012 um 22:37  

Pfaffe ist dieser schmutzige Typ vielleicht auch, aber das wäre nicht so schlimm, es gibt auch unter Pfaffen gute Menschen. In erster Linie ist er ein skrupelloses Mietmaul, das für kleinste Vorteile über Leichen geht.

Duderich 15. November 2012 um 23:30  

... AUF der falschen Seite gelandet!
(Uffn Mond könn'se fliegen, aber ne Kommentar-Edit-Funktion iss nich drin.)

;-)

Anonym 16. November 2012 um 09:51  

Ich vermisse ja irgendwie den Wulf.
Der hat seine eigene Gier wenigstens noch gelebt und sich nicht ungehörig erhöht.
Bei Gauck warte ich immer noch darauf das er von seinen Pfründen grossherzig abgibt, er soll ja ähnlich einem bekannten "Spitzenfunktionär" der SPD, "Redegehälter" abgreifen die dem Jahresgehalts so manchem 10€- Jeans- Käufer entsprechen.
Warum findet sich im GG eigentlich kein Paragraph der die psychologische Begutachtung von Bewerbern für politische Ämter vor der Kandidatur zwingend vorschreibt?
Der BRD wäre soviel erspart geblieben.

Anonym 16. November 2012 um 10:09  

Zur Verleihung des silbernen Lorbeerblattes erklärte Gauck sinngemäß,diese erfolgreichen Sportler hätten gezeigt,daß Mühen auf sich zu nehmen lohnt,was um so bemerkenswerter sei,da das in einem Umfeld geschieht,in dem geglaubt wird.man sei geboren worden um sich zu amüsieren.

Toller Bursche

Anonym 16. November 2012 um 14:25  

Ein toller Kommentar - der, wie ich finde - noch härter hätte daher kommen können, weil dieser Mann einfach nichts versteht, was nicht überdeutlich gesagt wird.

Er ist einfach nur dumm, ein Dumm- und Blödschwätzer.

Er glaubt mit Tiefgang zu sprechen und dabei ist er nur verquast, doppeldeutig und wirr - wenn so philosophische Theologen sprechen merkt man, dass mit diesem Mann nicht viel los ist, jedoch sehr gut benutzt werden kann von der neolibelaren Wirtschafts- und Bankelite.

Ähnlich wie ihn in die ehemalige ostdeutsche Politik benutzt hat für ihre Interessen, lässte er sich jetzt benutzen, für die Interessen der sog. Mächtigen und er ist auch noch stolz darauf.

So kommen Dummheit und Stolz bei ihm zusammen - ein schlechtes Zeichen für die, die ihn zur Wahl berufen haben. Denn wie der Herr, so's Gescherr.

Jutta Rydzewski 16. November 2012 um 17:06  

@Anonym 16. November 2012 14:25

Ihren Ausführungen möchte ich in aller Breite und Tiefe zustimmen. Dieser stets bewegte und ergriffene Herzens- Sehnsuchts- Freiheits- und Marktpräsident, ist die personifizierte Peinlichkeit. Seine Gestik, Mimik, sein pathetisches Getue und Geschwurbel ist für mich zunehmend unerträglich. Der Gipfel war sein Auftritt vor der Führungsakademie der Bundeswehr, wo er plötzlich die neben ihm aufgestellte Fahne ergriff, sie inbrünstig küsste und liebkoste. Einfach nur widerlich. Bei diesem Auftritt hat er auch "eine gewisse Distanz der Bürger zu den Streitkräften" beklagt, und von den Deutschen mehr Offenheit für Auslandseinsätze der Bundeswehr gefordert. Das ist dreist und unverschämt, wird aber von den Systemmedien noch großartig gefeiert. Dieser Mann predigt blinden Gehorsam, Obrigkeitshörigkeit, Untertanengeist und so eine Art Hurrapatriotismus, wozu die ständig zunehmende Militarisierung der deutschen Außenpolitik natürlich prima passt. Einmal von der Leine gelassen lief der Gauckler regelrecht rhetorisch Amok, als er von "unserer glücksüchtigen Gesellschaft" sprach, die es doch tatsächlich schwer ertragen kann, dass es wieder deutsche Gefallene gibt. Schwer erträglich ist einzig und aleine dieser Mann im Präsidentenamt. Ein Bundespräsident, der z.B. die Occupy-Bewegung unsäglich albern findet, dem Sarrazin Mut bescheinigt, den Hartz IV-Kanzler Schröder bewundert, mehr Offenheit für Auslandseinsätze der BW fordert, den Afghanistankrieg für gerechtfertigt und erträglich hält usw. usw., ist kein Demokratie- und Freiheitslehrer, sondern exakt das Gegenteil. Gauck sieht, oder will die immer größer werdene Kluft zwischen arm und reich nicht sehen, und auch nicht die damit verbundene erschreckende Zunahme sozialer Vereisung und roher Bürgerlichkeit. Er kapiert nicht, dass diese Entwicklung letztlich die Demokratie und den sozialen Frieden bedrohen. Er ist, und damit möchte ich es bewenden lassen, ein neoliberaler Schwätzer vor dem Herrn der Märkte. Ich kann nur hoffen, dass er sich irgendwann einmal selbst ein Bein stellt, und diese ganze Veranstaltung Bundespräsdent endlich abgeschafft wird.

mfg
Jutta Rydzewski

Hartmut 16. November 2012 um 19:16  

@Jutta Rydzewski

klasse Kommentar zu einem klasse Artikel !

Hier möchte ich mich nur anschließen.

Die Befürchtungen von Albrecht Müller, in seinem Buch "Der falsche Präsident" sind noch übertroffen worden.- Nachdem ich vor ca. 3 Mon. noch das Buch von Klaus Huhn "Die Gauck-Behörde Der Inquisitor zieht ins Schloss " gelesen habe wurde mir nochmal so richtig klar, welche Gefahr dieser Mann für die Demokratie darstellt.

Zitat vom hinteren Buchdeckel "Er ist das Volk", titelte der Stern 9/2012. War das feine Ironie ? Vermutlich nicht: Die Medien meinen es ernst. Gauck sei" Einer für uns: unbequem, eigensinnig - und gerade deshalb der Richtige".

Nein, meinen jene, die ihn besser kennen als die Dampftrommler vom Boulevard. "Gauck ist die falsche Person", sagt Hans-Jochen Tschiche, einst Pfarrer und Mitbegründer des Neuen Forum wie Gauck. Dieser sei nunmehr "dort angekommen, wo er schon immer hin wollte-im konservativen Teil der westlichen Gesellschaft". Ihm mögen noch so viele prunkende Gewänder umgehängt werden, der Mann ist weder Intellektueller noch Staatsmann, noch hat er die Verdienste um die Deutsche Einheit, die ihm nachgesagt werden". schrieb Marian Krüger im neuen deutschland....

Spartaner 18. November 2012 um 11:42  

Hallo jutta, deinem kommentar ist nichts mehr hinzu zufügen. Du hast es voll auf den Punkt gebracht. So ähnlich muss es im Kaiserreich gewesen sein. Mir schwant böses für unser aller Zukunft.
Lg Spartaner

Jutta Rydzewski 18. November 2012 um 15:27  

@Hartmut
@Spartaner

Gut, dass ich noch einmal ins Gauckel-Thema hineingeschaut habe, gibt es mir doch Gelegenheit den o.g. Kommentatoren zu antworten. Dieser Herr Gauck macht mich nur noch wütend, schon wenn ich ihn kurz sehen muss, bevor ich ihn weggezappt habe. Er ist für die Seuche Neoliberalismus wie geschaffen; der ideale Präsidentendarsteller. Was mich besonders zornig macht, und das habe ich ihm auch in einem offenen Brief mitgeteilt, sind seine anmaßenden, dreisten Unverschämtheiten. Was erlaubt sich dieser, wenn ich seine verbalen Entgleisungen vor der Führungsakademie der BW einmal ganz persönlich nehme, selbstherrliche, eitle Gockel eigentlich, wenn er mir vorwirft, meine Glückssucht ließe es mich schwer ertragen, dass es wieder deutsche Gefallene gibt. Erstens gehen ihn meine Süchte überhaupt nichts an und zweitens, natürlich ist es für mich schwer erträglich, dass es wieder tote Soldaten gibt. Was denn sonst, oder soll ich mich darüber freuen? Nein, ich bin ausdrücklich auch nicht offen bzw. offener, wenn es um mehr Bundeswehreinsätze geht. Ich halte es mit dem Grundgesetz, und da steht in mehreren Artikeln immer noch etwas von Landesverteidigung, und ausdrücklich z.B. nix von Beteiligungen an völkerrechtswidrigen Angriffskriegen. Bei Letzterem werden sogar, gem. StGB §80, in Verbindung mit Art.26 Abs. 1 (GG), schon die Vorbereitungen mit mindestens 10 Jahren bis lebenslänglich Knast bestraft. Warum die "Friedensfürsten" Schröder/Fischer dennoch frei herumlaufen, weiß ich auch nicht so recht. Nein, ich bin ausdrücklich und grundsätzlich dagegen, dass die BW mittlerweile immer häufiger in der ganzen Welt mit herumballert. Und dieser Bundespräsident fordert allen Ernstes mehr Offenheit der "glückssüchtigen" Bevölkerung für Auslandseinsätze. Eine Ungeheuerlichkeit, aber die Systemmedien stört das nicht. Ein gewisser Herr Köhler ist, vor gar nicht allzu langer Zeit, wegen geringerer Verfehlungen zurückgetreten.

Gauck war auch kein Bügerrechtler, wie das die Systemmedien ständig verbreiten. Ganz im Gegenteil, er ist nie ein persönliches Risiko eingegangen, sondern hat sich mit dem DDR-Regime arrangiert, sich sozusagen gut eigerichtet. Erst als der Zusammenbruch völlig klar war, ist er auf die andere Seite gehüpft, dieser lupenreine Opportunist.

Zum Schluss, nach der ganzen Gauckelei, aber noch etwas Angenehmes: Schönen Restsonntag.;-)

mfg
Jutta Rydzewski

Spartaner 18. November 2012 um 23:27  

Hallo Jutta, und wieder voll auf den Punkt gebracht!

DRESDNER FAMA NEWS 19. November 2012 um 01:06  

"eitler Zonenpfaffe" so titelte mal der Spiegel und ich schrieb:

die kommenden zeiten werden es sicher offenbaren: in den zeiten der not, wird er sich eher durch grausamen kadavergehorsam als bekennender opportunist der macht, eher dem verrat luthers an den bauernaufständen, als müntzers vison einer gerechteren welt, verschreiben. Einer muss den Bluthund machen! sagte Gustav Noske als er die aufstände der arbeiter zu beginn der Weimarischen Republik von der soldadeska der freikorps niederschießen ließ. und einer wie gauck wird nie sich vermittelnd zwischen die verhärteten fronten stellen, sondern eher die bestie von der kette lassen...

alles lesen wollen? -> n73 bei
http://dresdnerfamanews.blogspot.de/

Euch allen trotzdem eine gute Woche.

Anonym 24. November 2012 um 20:14  

Gauck war auch kein Bügerrechtler, wie das die Systemmedien ständig verbreiten. Ganz im Gegenteil, er ist nie ein persönliches Risiko eingegangen, sondern hat sich mit dem DDR-Regime arrangiert, sich sozusagen gut eigerichtet. Erst als der Zusammenbruch völlig klar war, ist er auf die andere Seite gehüpft, dieser lupenreine Opportunist.

Hallo Jutta, kannst Du hierzu Quellen angeben? Das wäre notwendig

pit 25. November 2012 um 21:06  

Auch wenn ich nicht Jutta bin,
einfach mal in Deine Suchmaschine "gauck vergangenheit ddr lügen" eingeben, ich denke das Material dürfte reichen.
Hier aber unabhängig davon noch ein Link

http://bundes.blog.de/2012/02/20/ober-gauck-joachim-gauck-bundespraesident-12859672/

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